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16:51 Uhr, 16.12.2016

Gold gehört zu den schwächsten Rohstoffen im Schlussquartal

Vom Jahreshoch bei 1.375 US-Dollar je Feinunze hat sich der Preis für Gold aktuell fast 250 Dollar beziehungsweise 18 Prozent nach unten verabschiedet. Der größte Teil der Zugewinne wurde in den letzten Wochen aufgefressen. Bei Gold drohen sich die Gewinne in diesem Jahr komplett zu verdünnisieren.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Frankfurt/ London (Godmode-Trader.de) - Das Edelmetall Gold gehörte im bisherigen Schlussquartal zu den schwächsten Rohstoffen. Aktuell steht für den Zeitraum seit Anfang Oktober ein Minus von 12 Prozent zu Buche. Die Jahresperformance sackt immer mehr ab. Mittlerweile sind es nur noch gut 6 Prozent Preisaufschlag seit Anfang Januar 2016. Vom Jahreshoch bei 1.375 US-Dollar je Feinunze hat sich der Preis aktuell fast 250 Dollar beziehungsweise 18 Prozent nach unten entfernt. Der größte Teil der Zugewinne wurde in den letzten Wochen aufgefressen.

Das Edelmetall habe überraschenderweise zum einen unter dem Wahlsieg von Donald Trump gelitten, konstatieren die Experten der NordLB im aktuellen Investment Navigator. Durch die angekündigten massiven Konjunkturprogramme sowie der restriktiveren Handelspolitik gehe die Mehrheit der Marktteilnehmer offenbar von einer Rückkehr der Inflation aus. Zum anderen habe auch Indien, einer der weltweit wichtigsten Goldnachfrager, Veränderungen hinsichtlich des Goldbesitzes angekündigt, um den Steuerbetrug stärker zu bekämpfen.

Die Verbilligung des Edelmetalls seit der US-Präsidentschaftswahl im November führte hingegen zu einem deutlichen Anstieg der Goldkäufe deutscher Anleger. Gefragt sind vor allem Krügerrand-, Maple Leaf-Münzen sowie Barrengold. Die höhere Nachfrage bedeutet laut den Experten der LBBW keinen Widerspruch zum rückläufigen Preis. In der Summe seien die Käufe der Privatanleger in Mitteleuropa zu gering, um den Weltgoldmarkt zu beeinflussen.

Die Goldverkäufe, insbesondere durch US-ETCs, gehen derweil unvermindert weiter. Seit der Präsidentschaftswahl umfassen sie bereits rund 200 Tonnen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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