Gold: Frisches Achteinhalbmonatshoch
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Gold hat zu Beginn der neuen Handelswoche seine Rallye zunächst auf ein frisches Achteinhalbmonatshoch bei 1.928,89 US-Dollar je Feinunze fortgesetzt, konnte im weiteren Handelsverlauf am Montagvormittag die jüngsten Gewinne jedoch nicht halten und fällt bislang bis 1.910,50 US-Dollar pro Unze im Tief zurück.
Das zinslose Edelmetall hat in den vergangenen Wochen getrieben von der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) das Tempo ihrer Zinsanhebungen drosseln wird, kräftig zugelegt. Untermauert haben diese Einschätzung am Markt die am vergangenen Donnerstag gemeldeten US-Verbraucherpreise, die wie von Analysten im Konsens erwartet im Dezember nur noch um 6,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind – die niedrigste Teuerungsrate seit über einem Jahr. Im November hatte die Inflation noch bei 7,1 Prozent gelegen.
Die Daten signalisieren, dass die US-Inflation ihren Höhepunkt mit Erreichen eines 40-Jahres-Hochs bei 9,1 Prozent im vergangenen Juni überschritten haben dürfte und die aggressiven Zinsanhebungen der Federal Reserve Bank (Fed) im vergangenen Jahr Wirkung zeigen. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 1. Februar nur noch um 25 Basispunkte auf dann 4,50 bis 4,75 Prozent anheben wird, aktuell bei 93,2 Prozent.
Unterstützt wird der Goldpreis auch von der Sorge, dass es in diesem Jahr in den USA und anderen Industrienationen zu einer Rezession kommen wird. Aufmerksamkeit gilt daher den in dieser Woche zahlreichen anstehenden Daten aus den USA, Japan, China, England und der Eurozone. Zudem liegt der Zinsentscheid der Bank of Japan im Fokus, die auf ihrer letzten Sitzung im Dezember überraschend einen hawkischen Ton angeschlagen hatte.
Gegen 9:45 Uhr MEZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,44 Prozent bei 1.911,79 US-Dollar je Feinunze.
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