Gold: Fed-Zinsentscheid im Fokus

Gold fällt am Dienstagvormittag nach einer zwischenzeitlichen Erholung in Richtung seines am 23. April 2024 bei 2.291,27 US-Dollar je Feinunze markierten Zweiwochentiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 2.311,21 US-Dollar pro Unze.

Der US-Dollar, mit dem das Edelmetall für gewöhnlich negativ korreliert ist, legt innerhalb der nach Erreichen eines Fünfeinhalbmonatshochs am 16. April 2024 unterhalb desselben ausgebildeten Seitwärtsrange zu. Auch die angesichts der Waffenstillstandsgespräche zwischen Israel und der Hamas abnehmende Nachfrage nach „sicheren Häfen“ belastet den Goldpreis.

Im Fokus liegt der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend. Erwartet wird allgemein, dass die US-Notenbank ihren Leitzins zwar unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen wird, jedoch wird davon ausgegangen, dass Fed-Chef Jerome Powell nach einer Reihe starker Inflationsdaten einen hawkischeren Ausblick auf die Leitzinsentwicklung geben wird als zuletzt.

Die hartnäckige Inflation hat die US-Zinssenkungserwartungen zuletzt weiter nach hinten verschoben. Erwartet wird nun, dass die Fed erst im September oder im vierten Quartal dieses Jahres beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken.

Die Aussicht auf länger hohe US-Zinsen ist für gewöhnlich negativ für das zinslose Edelmetall. Gegen 10:45 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,94 Prozent bei 2.313,15 US-Dollar je Feinunze.

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