Gold fällt von Zweieinhalbwochenhoch zurück

Gold ist schwächer in die neue Handelswoche gestartet und fällt dabei weiter von seinem am vergangenen Freitag bei 2.378,41 US-Dollar je Feinunze markierten Zweieinhalbwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 2.346,40 US-Dollar pro Unze.

In der vergangenen Woche hatte das zinslose Gold nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten und der im Zuge dessen gestiegenen Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) bereits im September eine erste Leitzinssenkung vornehmen wird, den ersten Wochengewinn seit drei Wochen verzeichnet. Daten vom vergangenen Freitag zeigten zudem, dass sich das von der Uni Michigan ermittelte US-Konsumklima im Mai vorläufigen Daten zufolge deutlich auf 67,4 Punkte eingetrübt hat (Konsens 76,0 Zähler, nach 77,9 Punkten im April).

Mit Spannung erwartet werden in dieser Woche die US-Inflationsdaten für April. Die US-Erzeugerpreisinflation steht am Dienstag auf der Agenda, am Mittwoch folgt die US-Verbraucherpreisinflation. Analysten erwarten im Konsens, dass die Verbraucherpreise im vergangenen Monat auf Jahressicht um 3,4 Prozent gestiegen sind, nach 3,5 Prozent im März. In der Kernrate wird mit einer ebenfalls leicht schwächeren Teuerungsrate von 3,6 Prozent gerechnet, nach zuvor 3,8 Prozent.

Anzeichen für eine hartnäckige Inflation dürften die US-Zinssenkungserwartungen wieder schmälern, was den Dollar stärken und Gold unter Druck setzen dürfte. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem September-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei 61,2 Prozent. Bis zum Jahresende erscheinen zwei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 10:10 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,45 Prozent bei 2.350,03 US-Dollar je Feinunze.

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