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10:04 Uhr, 08.07.2024

Gold fällt von Sechswochenhoch zurück

Der zum Wochenschluss veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Juni ist schwächer ausgefallen als erwartet und hat die Einschätzung am Markt verstärkt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 2.377,54 $/oz. (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold fällt zu Beginn der neuen Handelswoche von seinem am vergangenen Freitag bei 2.392,84 US-Dollar je Feinunze markierten Sechswochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 2.376,54 US-Dollar pro Unze.

Der zum Wochenschluss veröffentlichte US-Arbeitsmarktbericht für Juni ist schwächer ausgefallen als erwartet und hat die Einschätzung am Markt verstärkt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, wovon das zinslose Edelmetall profitierte.

Gemeldet wurde, dass die Zahl der Beschäftigten (ex Agrar) im Juni um 206.000 gestiegen ist, während Analysten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 190.000 gerechnet hatten (Vormonat 218.000). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich überraschend auf 4,1 Prozent. Erwartet worden war im Konsens eine unveränderte Quote von 4,0 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Juni wie erwartet um 3,9 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 4,1 Prozent im Mai.

Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen im September um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, auf aktuell 69,0 Prozent gestiegen, nach 59,8 Prozent vor einer Woche. Bis zum Jahresende erscheinen derzeit zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

Die nächsten Hinweise auf die zu erwartende US-Leitzinsentwicklung dürften die in dieser Woche anstehenden Anhörungen von US-Notenbankchef Jerome Powell im US-Kongress geben. Am Dienstag steht die Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats an, am Mittwoch folgt die Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses.

Am Donnerstag steht die US-Verbraucherpreisinflation im Juni auf der Agenda. Erwartet wird im Konsens, dass die Teuerung im Jahresvergleich von 3,3 Prozent im Mai auf 3,1 Prozent im Juni zurückgegangen ist. In der Kernrate wird auf Jahressicht mit einer unveränderten Inflationsrate von 3,4 Prozent gerechnet.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Edelmetall – und umgekehrt. Gegen 10:00 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 2.378,18 US-Dollar je Feinunze.

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