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10:17 Uhr, 01.08.2023

Gold fällt in Richtung Zweiwochentief zurück

Gold gibt am Dienstagvormittag im Umfeld eines auf breiter Basis auf ein Dreiwochenhoch gestiegenen US-Dollars in Richtung seines am 27. Juli 2023 bei 1.941,70 US-Dollar je Feinunze markierten Zweiwochentiefs nach.

Nach zwei Erholungstagen in Folge fällt Gold am Dienstagvormittag wieder in Richtung seines am 27. Juli 2023 bei 1.941,70 US-Dollar je Feinunze markierten Zweiwochentiefs zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1.953,60 US-Dollar pro Unze.

Der US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, legt zu und hat auf breiter Basis jüngst ein frisches Dreiwochenhoch erreicht.

Im Fokus liegt bereits der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für Juli. Volkswirte rechnen aktuell mit 200.000 neu geschaffenen Stellen, nach 209.000 im Juni, sowie einer unveränderten Arbeitslosenquote von 3,6 Prozent.

Der Arbeitsmarkt hat sich bislang weitgehend robust gegenüber den Zinsanhebungen der Federal Reserve Bank (Fed) gezeigt, was der US-Notenbank Spielraum für weitere Leitzinsanhebungen zur Bekämpfung der nach wie vor zu hohen Inflation gibt. Eine anhaltende Stärke des US-Arbeitsmarkts dürfte den Goldpreis Marktbeobachtern zufolge weiter unter Druck setzen.

Am vergangenen Freitag war gemeldet worden, dass der zu den US-Konsumausgaben gehörende Preisindex (das bevorzugte Inflationsmaß der Fed) im Juni auf eine Teuerungsrate von 3,0 Prozent im Jahresvergleich gesunken ist – die geringste Inflationsrate seit März 2021. In der Kernrate ging die Teuerung im Juni auf 4,1 Prozent und damit auf den niedrigsten Wert seit September 2021 zurück.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins bei ihrem nächsten Zinsentscheid am 20. September unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belässt, aktuell bei 81,5 Prozent.

Gegen 10:15 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,49 Prozent bei 1.955,52 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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