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13:00 Uhr, 07.11.2013

Gold: EZB-Zinsentscheid und US-BIP im Fokus

Marktteilnehmer erhoffen sich von den anstehenden US-Wirtschaftsdaten Aufschluss über den Zeitpunkt einer ersten Reduzierung der US-Anleihenkäufe

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Frankfurt/Melbourne (BoerseGo.de) - Gold bewegt sich am Donnerstag im Vorfeld des Zinsentscheids der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts weiterhin in einer relativ engen Handelsspanne über der 1.300er-US-Dollar-Marke.

Für den um 13:45 Uhr MEZ anstehenden EZB-Zinsentscheid erwarten Analysten im Konsens, dass der Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent belassen wird. Dennoch gibt es auch Spekulationen, denen zufolge die EZB den Leitzins senken könnte, die insbesondere nach Meldung der sehr geringen Inflationsrate in der vergangenen Woche Auftrieb bekommen haben. Die Pressekonferenz mit EZB-Chef Mario Draghi steht um 14:30 Uhr MEZ an.

„Die Marktteilnehmer erhoffen sich Aufschluss über das weitere Vorgehen der EZB auf der Pressekonferenz. Andeutungen einer Zinssenkung dürften den Euro weiter schwächen und die Edelmetallpreise belasten“, schreiben die Rohstoffanalysten der Commerzbank im heutigen „TagesInfo Rohstoffe“.

Aus den USA werden um 14:30 Uhr MEZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 2. November gemeldet. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem Rückgang auf 332.000, nach 340.000 in der Vorwoche. Datenseitiges Highlight ist das ebenfalls um 14:30 Uhr MEZ kommende US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) im dritten Quartal. Erwartet wird im Konsens ein BIP-Anstieg um 1,9 Prozent im Quartalsvergleich (annualisiert), nach plus 2,5 Prozent im Vorquartal.

James Steel, Analyst bei HSBC Securities geht davon aus, dass sich der Markt auf die anstehenden Wirtschaftsdaten fokussieren wird, wobei ein weiteres Highlight am Freitag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für Oktober ansteht. „Die Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre Anleihenkäufe zurückfährt, belastet den Goldpreis“, zitiert die Nachrichtenagentur Bloomberg Steel. Einer Bloomberg-Umfrage zufolge rechnen Analysten im Konsens damit, dass die Fed erstmals im März 2014 ihre Anleihenkäufe im Volumen von 85 Milliarden US-Dollar monatlich reduzieren wird.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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