Gold erreicht frisches Allzeithoch

Gold hat am Donnerstag im Umfeld eines auf breiter Basis nachgebenden US-Dollars infolge der Ungewissheit über die zu erwartenden Zinssenkungen der Federal Reserve Bank (Fed) seinen Anstieg zunächst auf ein frisches Allzeithoch bei 2.304,80 US-Dollar je Feinunze fortgesetzt, konnte die jüngsten Gewinne aber nicht halten und fällt im weiteren Handelsverlauf bislang bis 2.292,88 US-Dollar pro Unze zurück.

Zudem profitierte das Edelmetall über Nacht als „sicherer Hafen“ von den anhaltenden Kriegen im Nahen Osten und der Ukraine sowie dem Erdbeben in Taiwan.

Fed-Chef Jerome Powell bekräftigte am Mittwoch erneut, dass die Fed ihre Leitzinsen 2024 senken werde, gab aber keinerlei Hinweise auf den Zeitpunkt oder den Umfang der geplanten Zinssenkungen.

Die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) schon bald beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken, ist zuletzt weiter zurückgegangen. Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell nur noch bei 58,5 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen 75,6 Prozent beträgt.

Heute folgen weitere Reden von Fed-Vertretern, darunter Michelle Bowman und Thomas Barkin. Das Highlight der Woche steht am Freitag mit dem US-Arbeitsmarktbericht für März an, der ebenfalls neue Hinweise auf die Zinsentwicklung in den USA geben könnte. Neben der Inflation ist auch die Entwicklung des US-Arbeitsmarktes zentral für die Zinsentscheidungen der Fed.

Die Aussicht auf sinkende US-Zinsen ist für gewöhnlich positiv für das zinslose Gold – und umgekehrt. Gegen 9:50 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 2.294,86 US-Dollar je Feinunze.

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