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14:06 Uhr, 26.02.2019

Gold: Einige preisstützende Aspekte

Der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union sorgt bislang für anhaltende Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Aus Sicht der Commerzbank würde aber auch eine Lösung im Zollkrieg zwischen den USA und China dem Edelmetall weiteren Auftrieb geben.

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  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.325,800 $/Unze (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Nicht ganz so rasant wie beim Erdöl ging es in diesem Jahr mit dem Goldpreis aufwärts. Seit Anfang Januar hat der Preis des Edelmetalls um knapp fünf Prozent zugelegt. Begonnen hat der Aufschwung allerdings bereits Mitte des vergangenen Jahres, als es an den Aktienbörsen anfing, unruhiger zu werden. Angst wuchs über den globalen Wirtschaftsausblick, inmitten der Unsicherheit über die Handelsgespräche zwischen den USA und China. Gold als vermeintlich „sicherer Hafen" für Anlegergelder war da plötzlich wieder gefragt.

Es gibt einige Aspekte, die den Goldpreis auch in der nächsten Zeit unterstützen dürften. Der Handelskrieg zwischen den USA und China sowie der Europäischen Union sorgt bislang für anhaltende Unsicherheit auf den Finanzmärkten. Aus Sicht der Commerzbank würde aber auch eine Lösung im Zollkrieg zwischen den USA und China dem Edelmetall weiteren Auftrieb geben. Denn der Handelskonflikt habe im letzten Jahr über den aufwertenden US-Dollar und abwertenden chinesischen Renminbi einen Belastungsfaktor für den Goldpreis dargestellt.

Zuletzt hat auch die US-Notenbank der Erholung von Gold Vorschub geleistet. Die weltweite Konjunktur zeigt Anzeichen von Schwäche, was wiederum tendenziell niedrige Zinsen erwarten lässt, was Gold-Anlagen attraktiver macht. Auch die Käufe der ETF-Anleger stabilisieren den Goldpreis über dem Niveau von 1.320 US-Dollar/Feinunze. Diese kauften allein im Januar 70 Tonnen Gold ein.

Gold hat sich auf mehr als 1.330 Dollar je Feinunze verteuert, nachdem es 2018 noch unter 1.200 Dollar notierte. Allerdings ist es noch weit von seinem Rekordhoch bei 1.920 Dollar entfernt.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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