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11:20 Uhr, 25.06.2019

GOLD: Der schlafende Riese ist erwacht

Manchmal treffen Umstände und Entwicklungen aufeinander, die den richtigen Nährboden bilden. So ist es derzeit beim Gold. Das Edelmetall erhält von vielen Seiten Unterstützung.

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  • Gold
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    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Gold erhält derzeit von vielen Seiten Unterstützung, der Preis kletterte folglich auf ein Mehrjahreshoch (s. auch GOLD - Wichtige Entscheidung steht an). Am Dienstag dieser Woche stieg die Notiz in der Spitze bis auf 1.439 US-Dollar je Feinunze. Das ist der höchste Stand seit Mai 2013! In Euro gerechnet wurde sogar das höchste Niveau seit Januar 2013 erreicht. Eine Feinunze kostete am Dienstag bis zu 1.261 Euro.

Von einer ‚Flucht ins Gold‘ kann derzeit nicht wirklich die Rede sein, denn sonst müssten Risikopapiere wie Aktien unter erhöhtem Druck stehen. Doch die jüngsten Rekorde an den Aktienbörsen, beispielsweise ein Allzeithoch für den S&P 500 und ein Jahreshoch für den DAX vergangene Woche sprechen eine andere Sprache.

Zwar sind viele Anleger beunruhigt, wie der Konflikt zwischen den USA und Iran sich entwickelt. Im Vordergrund steht für viele Investoren derzeit aber vielmehr die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed. Dies hilft Gold, freilich aber auch Aktien. Im Falle des Edelmetalls liegt der Grund hierfür im Zinsnachteil. Im Gegensatz zu vielen anderen Anlagen wirft Gold keine Zinsen ab. Dieser Nachteil vermindert sich mit fallenden Zinsen jedoch, was den Goldpreis pusht. Fallende Zinsen können auch den Dollar unter Druck bringen, was wiederum das in Dollar gehandelte Gold außerhalb des Dollarraumes attraktiver macht.

Noch zu Jahresbeginn hatte kaum ein Analyst erwartet, dass der Goldpreis bis zur Mitte des Jahres in solchen Sphären wandelt. Einer aber doch, und das sehr vehement: Jeffrey Currie von Goldman Sachs. Der Analyst prognostizierte im Januar einen massiven Anstieg des Goldpreises in diesem Jahr. Gold werde nicht nur alle Verluste aus dem vergangenen Jahr wieder aufholen, sondern bis auf 1.425 Dollar steigen, prognostizierte Currie. Damit der Goldpreis steige, müsse es Sorge in den Industrieländern und Wohlstand in den Schwellenländern geben, begründete der Rohstoff-Fachmann seinerzeit seine Prognose. Denn in den Industrieländern werde Gold zur Absicherung verwendet, und in den aufstrebenden Ländern zur Schmuckproduktion. Im vergangenen Jahr habe es sowohl an der nötigen Sorge als auch am nötigen Wohlstand gefehlt. Mit den geopolitischen Risiken und dem Schub für die Schwellenländer aufgrund des günstigeren Dollars könnte sich dies nun ändern, so Currie.

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3 Kommentare

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  • benz49
    benz49

    Die Golddrücker sind auch wieder erwacht. Besonders aktiv waren sie heute Nacht. Und schon ist der Goldpreis wieder 30 USD tiefer.

    06:42 Uhr, 26.06.2019
    1 Antwort anzeigen
  • German2
    German2

    nein, massive Manipulation wieder intraday..das alte Spiel

    19:24 Uhr, 25.06.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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