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16:09 Uhr, 17.03.2021

Gold: Brechen heute alle Dämme?

Die heutige Fed-Sitzung ist auch für den Edelmetallmarkt hochspannend. Sollte die Fed keine Interventionen für den Fall weiter steigender Zinsen in Aussicht stellen, wäre das für die Renditen so etwas wie die Lizenz zum Steigen, warnte ein Marktexperte. Für das gelbe Metall wäre solch ein Szenario bärisch zu werten.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.730,46000 $/oz. (FXCM) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

New York/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Die zuletzt recht durchwachsene Wertentwicklung von Gold treibt die Fans des Edelmetalls um. Nachdem sich der Preis in einem Abwärtstrend befand, konnte er zuletzt eine leichte Erholung erreichen. Dreh- und Angelpunkt der weiteren Goldpreisentwicklung bleiben die Entwicklung der Anleiherenditen und die Wertentwicklung des Dollars.

Die heutige Fed-Sitzung könnte aus Sicht der Commerzbank die Goldpreise unterstützen. „Wir gehen davon aus, dass die Fed die Wirtschaft weiterhin „aggressiv" unterstützen, die Zinsen langfristig nahe Null halten und die monatlichen Anleihekäufe in Höhe von 120 Milliarden Dollar beibehalten wird“, heißt es in einem Kommentar. „Sollte allerdings der US-Dollar daraufhin aufwerten, wäre dies ein Belastungsfaktor für den Goldpreis.

Die Anleger sind auf Hinweise der Fed jenseits des konkreten und erwartbaren Zinsentscheids gespannt. Insbesondere dürften Aussagen bezüglich Inflationsangst und steigenden Renditen für US-Staatsanleihen auf ihre Auswirkungen hin abgeklopft werden. Sollte die Fed keine Interventionen für den Fall weiter steigender Zinsen in Aussicht stellen, wäre das für die Renditen so etwas wie die Lizenz zum Steigen, warnte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. Experten halten in diesem Fall einen Sprung der Renditen bei den richtungweisenden zehnjährigen US-Staatsanleihen über die Marke von zwei Prozent für möglich (aktuell sind es 1,67 %).

Für den Goldpreis wäre solch ein Szenario schwierig zu meistern, die Dämme könnten in diesem Fall brechen. Altmann rechnet aber damit, dass die Fed vage bleibt, und keine Zahl nennt, bis zu der sie einen weiteren Anstieg duldet.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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