Gold bleibt stark nachgefragt
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London/ Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Am 19. März notierte der Goldpreis bei 1.467 Dollar je Unze. Seither stieg die Notiz fast 300 Dollar an und markierte bei 1.747 Dollar/Unze jüngst ein frisches Mehrjahreshoch. Die Verunsicherung der Anleger in Zeiten der Corona-Krise ist weiterhin groß, in solchen Zeiten bleibt auch Gold gefragt. Aktuell notiert die Unze in der Nähe der Marke von 1.730 Dollar.
Der jüngste Aufwärtstrend hat viele Analysten- und Bankenhäuser veranlasst, ihre Prognose für den Goldpreis heraufzusetzen. Die Commerzbank erwartet nun 1.800 statt 1.650 Dollar je Unze zum Jahresende. JP Morgan rechnet Mitte des Jahres mit 1.800 bis 1.850 Dollar je Unze, die HSBC setzte jüngst ihre Prognose von 1.613 auf 1.743 Dollar hoch.
Doch wird das Allzeithoch aus dem Jahr 2011 von rund 1.900 Dollar/Unze in Bälde auch geknackt, als die Märkte seinerzeit noch unter dem Eindruck der Finanzkrise standen? Ja, das ist wahrscheinlich, sagt Bill Baruch, Vorstandschef des Finanzdienstleisters Blue Line Futures im Interview mit CNBC. „Ich liebe Gold, und derzeit sollte man es im Depot haben", so Baruch vergangene Woche. „Ich glaube, dass der Goldkurs noch im Laufe dieses Jahres auf 2.000 Dollar steigen wird. Die massiven Liquiditätsspritzen der US-Notenbank werden die Aktienkurse, aber auch Gold stützen", so Baruch.
Daneben sind viele Regierungen gerade dabei, weitere Coronahilfen in Abermilliardenhöhe für ihre Wirtschaft zu schnüren, wodurch die ohnehin schon hohen Schuldenberge der Länder noch weiter steigen. „Dies macht Gold als wertstabile Anlage attraktiv“, urteilte die Commerzbank. Die von Bloomberg erfassten Gold-ETFs verzeichnen mittlerweile seit 23 Börsentagen in Folge Zuflüsse. Sie sind damit auf bestem Wege, die bisherige Rekordstrecke vom Januar und Februar von 28 Tagen zu schlagen. Die gesamten Goldbestände über ETFs liegen jetzt bei 95,1 Mio., was einem Anstieg von mehr als 12 Mio. seit Jahresbeginn entspricht.
Den jüngsten Daten des Internationalen Währungsfonds zufolge hat die Türkei ihre Goldreserven gegenüber dem Vormonat um 0,86 Mio. Unzen auf den Rekordwert von 19,33 Mio. Unzen im März erhöht. Russland steigerte seine Goldreserven im Laufe des Monats geringfügig und lag Ende März bei 73,92 Mio. Unzen. Die russischen Käufe dürften sich in Zukunft allerdings verlangsamen, da die Zentralbank erklärt hat, dass sie die Käufe von lokal gefördertem Gold einstellen werde.
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