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13:31 Uhr, 07.07.2014

Gold bleibt robust, Ölpreise geben weiter nach

Sollte Gold das obere Ende der jüngsten Spanne bei 1.331 US-Dollar durchbrechen, könnte nach Meinung von Saxo-Bank-Rohstoffexperte Ole Hansen der Weg frei werden bis 1.370 oder sogar 1.392 US-Dollar pro Feinunze.

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.314,10 $/Unze (Deutsche Bank Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • WTI Öl
    ISIN: XC0007924514Kopiert
    Kursstand: 103,94 $/Barrel (Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Kopenhagen (BoerseGo.de) - „Für Rohstoffe begann das zweite Halbjahr mit gemischten Ergebnissen innerhalb der großen Untersektoren, insgesamt jedoch hat der Bloomberg-Commodity-Index (vormals DJ-UBS-Rohstoffindex) die zweite Woche in Folge nachgegeben“, sagt Ole Hansen, Rohstoffexperte bei der Saxo Bank. Grund dafür seien schwere Verluste im Agrarsektor, insbesondere bei Sojabohnen, Mais, Zucker und Arabica-Kaffee.

Edelmetalle hätten zugelegt, trotz starker US-Arbeitslosenzahlen, die den Dollar gestärkt und Aktien- und Anleihenmärkte beflügelt hätten. Wochensieger seien jedoch Industriemetalle, mit Nickel und Kupfer auf den vordersten Plätzen. „Auch Palladium hat mit einem 13-Jahres-Hoch überzeugt. Grund dafür ist die starke Nachfrage aus der Automobilindustrie bei gleichzeitig sinkendem Angebot aufgrund monatelanger Streiks in den Minen Südafrikas, dem zweitgrößten Produzenten nach Russland weltweit“, sagt Hansen.

Gold hätte ein Mehrmonatshoch erreicht, nachdem es für den Preis potenziell negativen Konjunkturdaten aus den USA standhielt. „Aktuell bewegt sich das gelbe Metall in einer Handelsspanne zwischen 1.300 und 1.331 US-Dollar pro Feinunze. Sollte Gold das obere Ende der Spanne durchbrechen, könnte es den Weg zu einem Kursziel von 1.370 USD pro Feinunze öffnen und damit sogar das März-Hoch von 1.392 USD pro Feinunze möglich machen“, sagt Hansen.

Der Energiesektor habe die zweite Woche in Folge verloren. „Die Sorgen über den Irak-Konflikt haben sich etwas gelegt. Hinzu kommt, dass zwei Ölexport-Terminals, die seit Jahren blockiert und nun wieder geöffnet wurden, demnächst ein Volumen von 560.000 Barrel pro Tag verschiffen können“, sagt Hansen. Beide Ölsorten WTI und Brent hätten ihre Unterstützungsmarken bei 112 bzw. 104 USD pro Barrel verloren und könnten jetzt noch tiefer auf 109.40 bzw. 103 USD pro Barrel fallen.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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