Fundamentale Nachricht
17:04 Uhr, 01.07.2019

GOLD: Bewegte Zeiten

Gold fällt am Montag von seinen jüngsten Hochständen wieder zurück, unter die Marke von 1.400 Dollar/Unze. Einen heftigen Preissturz erwarten Experten nun aber nicht.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

New York/ London (Godmode-Trader.de) - Goldfans blicken auf einen bewegten Monat Juni zurück. Der Preis machte einen gewaltigen Sprung nach oben, hat mittlerweile aber auch einen guten Teil seiner Zugewinne wieder abgegeben. Zur Mitte der Woche ist er über die Marke von 1.400 US-Dollar gestiegen - erstmals seit dem Jahr 2013. In der Spitze ging es bis 1.439 Dollar/Unze. Aktuell rutschte die Notiz wieder unter die runde Marke von 1.400 Dollar.

Laut Commerzbank-Analyst Daniel Briesemann reagierte der Preis auf den „Waffenstillstand“ im Handelsstreit zwischen den USA und China. Das Risiko Handelsstreit werde am Goldmarkt ausgepreist, möglicherweise aber verfrüht, warnte der Experte am Montag.

Gold wird zudem vom festen US-Dollar belastet, der nach dem G20-Gipfel in der Breite zulegt. Am Edelmetallmarkt denkt man einen Schritt weiter: Der Burgfrieden zwischen US-Präsident Trump und seinem Amtskollegen Xi Jinping ist für die US-Wirtschaft ein wichtiges Zeichen, dadurch könnten aber Stützungsmaßnahmen wie Zinssenkungen der US-Notenbank weniger erforderlich sein. So jedenfalls die Erwartung.

Einen starken und nachhaltigen Preisrückgang erwartet Commerzbank-Analyst Briesemann nun aber nicht. Im Wesentlichen aufgrund der bevorstehenden Zinssenkungen der EZB und der Fed sowie der nach wie vor bestehenden (geo-)politischen Risiken. Experte Andreas Speer von der Landesbank BayernLB relativiert hingegen die Wirkung von politischen Ereignissen auf den Goldpreis. „So bedarf es schon einer extremen Krise wie derjenigen des Euroraums zu Beginn dieses Jahrzehnts, um einen spürbaren Effekt sehen zu können." Gleichwohl könnten Ereignisse wie der Iran-Konflikt und Handelsstreitigkeiten bestehende Trends verstärken, insbesondere wenn sie auch Auswirkungen auf die Zinsen und den Dollar hätten.

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3 Kommentare

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  • German2
    German2

    COT Open Interst steigt schon wieder auf fast 600000 Kontrakte.. also wurde wieder massiv Papiergold gedruckt um den Preis zu drücken

    00:15 Uhr, 02.07.2019
  • German2
    German2

    überbewerteter Nasdaq und Dow natürlich hoch..geht ja gar nicht anders..KGV 100 ,200 ,300 ..warum nicht.. Hauptsache der Dummmichel freut sich

    18:20 Uhr, 01.07.2019
  • German2
    German2

    haha.. es war doch klar das die Schergen es nicht ertragen das der Goildpreis über 1400$ steigt..also muss wieder runtermanipuliert werden

    18:19 Uhr, 01.07.2019

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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