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13:51 Uhr, 30.08.2022

Gold: Aussicht auf steigende Leitzinsen belastet

Nicht nur in den USA dürften weitere deutliche Zinsanhebungen anstehen, sondern auch die Europäische Zentralbank (EZB) könnte kräftiger an der Zinsschraube drehen als bislang erwartet.

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    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Kursstand: 1.732,11 $ (JFD Brokers) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Gold gibt am Dienstag im Umfeld eines auf breiter Basis von seinem zu Wochenbeginn erreichten, frischen 20-Jahreshoch zurückfallenden US-Dollars ebenfalls nach. Im Tief notierte das Edelmetall bislang bei xy US-Dollar je Feinunze.

Dabei belastet den Goldpreis die Erwartung, dass nicht nur in den USA weitere deutliche Zinsanhebungen anstehen dürften, sondern auch die Europäische Zentralbank (EZB) kräftiger an der Zinsschraube drehen könnte als bislang erwartet.

Im Fokus liegen dabei die am Mittwoch anstehenden Inflationsdaten aus der Eurozone. Analysten erwarten im Konsens, dass die Verbraucherpreisteuerung von 8,9 Prozent im Juli auf 9,0 Prozent im August gestiegen ist. Die weit über dem Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent liegende Inflation in der Eurozone dürfte auch den Druck auf die EZB verstärken, die Leitzinsen trotz zunehmender Rezessionsrisiken aggressiver anzuheben als bislang.

Kommentare von Isabel Schnabel, Mitglied des EZB-Direktoriums, vom Wochenende deuteten bereits in diese Richtung. „Selbst wenn wir in eine Rezession geraten, haben wir kaum eine andere Wahl, als den Weg der Normalisierung fortzusetzen", sagte Schnabel. „Wenn die Inflationserwartungen nicht mehr verankert sind, wären die Auswirkungen auf die Wirtschaft noch schlimmer.“

Gegen 13:50 Uhr MESZ notiert Gold auf Tagessicht mit einem Minus von 0,27 Prozent bei 1.732,64 US-Dollar je Feinunze.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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