Globale Einkaufsmanagerindizes - Diskrepanz zwischen Industrie- und Schwellenländer
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Zürich (BoerseGo.de) - Die Werte der Einkaufsmanagerindizes (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe zeigten im Juli eine Divergenz zwischen Industrie- und Schwellenländern Darauf weisen die Experten der Crédit Suisse in einem Marktbericht hin. Demnach wurde in der Eurozone der endgültige Wert leicht gegenüber dem ersten Schätzwert nach unten korrigiert (auf 51,8 von 51,9 Punkte). Trotz der Abwärtskorrektur des endgültigen deutschen PMI-Werts ist dieser im Juli weiter gestiegen und deutet damit auf ein stärkeres zweites Halbjahr hin. Die Einkaufsmanagerwerte Frankreichs, Spaniens und Italiens zeigten jedoch Schwächen. Eine generelle Schwäche und Unsicherheit könnte nahelegen, dass eine Erholung des Verarbeitenden Sektors in der Eurozone insgesamt noch aussteht, analysiert die Crédit Suisse. In Großbritannien blieb der Wert bei 55,4 Zählern stark, obwohl er im Vormonat sank. Niveaus über 50 Punkten weisen generell auf eine Ausweitung der Geschäftstätigkeiten im untersuchten Sektor hin.
In den meisten Schwellenländern deuteten die Juli-Werte der Einkaufsmanager für den Verarbeitenden Sektor auf einen positiven Ausblick hin, so die Experten weiter. Die PMI-Werte Indiens (53,0) und Chinas wurden von Anstiegen der Neuauftrags- und Produktionskomponenten getrieben. In Indien deutete der starke Anstieg der Neuaufträge auf eine Erholung hin, wobei allerdings der Anstieg der Inputpreise auch den anhaltenden Preisdruck zeigte. Der russische PMI-Wert war „beeindruckend“ (51., nach 49,1 im Juni), doch stellten die schwachen Auftragsdaten die Tragfähigkeit der Erholung infrage. Indessen blieb der brasilianische Einkaufsmanagerindex unter der Schwelle von 50 (bei 49,1), was ein Anzeichen für die gedämpfte Grundstimmung in der Wirtschaft ist.
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