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09:36 Uhr, 08.11.2018

Getreide: Verschiebung bei US-Anbauflächen erwartet

Die Analysten der Commerzbank erwarten bei den US-Anbauflächen eine Verschiebung von Sojabohnen zu Mais und (Sommer-)Weizen.

Erwähnte Instrumente

  • Weizen
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Frankfurt (GodmodeTrader.de) – Die Preisentwicklung an den Agrarmärkten spricht dafür, dass in der nächsten Saison mehr Weizen angebaut wird. An der Börse in Chicago notiert Weizen derzeit 20 Prozent höher als zu Jahresbeginn und vor zwölf Monaten. Der Maispreis liegt zwar auch leicht im Plus, der Sojabohnenpreis aber rund zehn Prozent darunter. Ein großer Teil der Flächenverschiebung dürfte von Sojabohnen zu Mais erfolgen, wie die Analysten der Commerzbank im aktuellen „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Doch auch Weizen sollte profitieren. Dessen Fläche sei in den USA 2017/18 auf den niedrigsten Stand seit hundert Jahren gesunken und 2018/19 nur leicht ausgedehnt worden. Das US-Landwirtschaftsministerium USDA habe für 2019/20 denn nun auch ein Plus bei der US-Weizenfläche von sieben Prozent angesetzt. Bedingt durch den Anbauzyklus werde bei der Substitution von Sojabohnen durch Weizen der Sommerweizen relevant sein. Der Winterweizen, der den weitaus größeren Anteil an der US-Weizenproduktion stelle, werde gerade gepflanzt. Aktuell seien 84 Prozent der Felder bestellt, weniger im langjährigen Durchschnitt (90 Prozent), heißt es weiter.

„Die Landwirte müssen nun schnell vorankommen, damit die Felder bestellt sind, bevor winterliche Temperaturen die weitere Aussaat unmöglich machen. Der Zustand der bereits auf den Äckern befindlichen Weizenpflanzen hat sich in der vergangenen Woche leicht verschlechtert. 51 Prozent der Pflanzen bewertet das USDA mit gut oder sehr gut, zwei Prozentpunkte weniger als in der Vorwoche und vier Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Derweil geht die US-Ernte voran. Der Erntefortschritt bei Mais liegt im langjährigen Mittel, bei Sojabohnen hinkt er etwas hinterher“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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