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09:36 Uhr, 12.03.2019

Getreide: USDA erwartet höhere US-Endbestände bei Weizen und Mais

Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine Schätzung für die US-Weizen- und Maisexporte 2018/19 nach unten und die Endbestände nach oben revidiert.

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Frankfurt (GodmodeTrader.de) - Das US-Landwirtschaftsministerium USDA hat seine Schätzung für die US-Weizenexporte 2018/19 um rund eine Million Tonnen nach unten und die Endbestände entsprechend nach oben korrigiert. Tatsächlich hatte der Exportverlauf skeptisch gestimmt, dass die USA im unterstellten Maße von dem – langsamer als erhofften – Versiegen russischen Angebots profitieren würde, wie die Analysten der Commerzbank im „TagesInfo Rohstoffe“ schreiben.

Eine verbesserte Wettbewerbssituation sehe das USDA aber bei der EU, für das es die Exporte um eine Million auf 23 Millionen Tonnen erhöht habe. Bei den US-Maisexporten mache das USDA mit fast zwei Millionen Tonnen sogar einen noch deutlicheren Schnitt als bei Weizen. Gemeinsam mit einem etwas niedriger angesetzten Verbrauch zur Ethanolherstellung führe dies zu deutlich höheren Endbeständen als bisher prognostiziert. Für Argentinien sei dagegen die Exportmenge das zweite Mal in Folge um eine Million Tonnen angehoben worden, nachdem im Februar die Erntemenge 2018/19 stark nach oben genommen worden sei, heißt es weiter.

„Weltweit wird die Nachfrage nach Mais höher als im Vormonat geschätzt, was zu einem nochmals höher prognostizierten Defizit von inzwischen 32,6 Millionen Tonnen führt. Bei Sojabohnen wurden nur kleinere Änderungen vorgenommen, darunter eine Reduktion der brasilianischen Ernte um eine halbe Million Tonnen auf 116,5 Millionen Tonnen. Die US-Exporte beließ das USDA unverändert, obwohl sich China in den Handelsgesprächen zum Import weiterer zehn Millionen Tonnen US-Sojabohnen bereit erklärte. Den ersten Kauf von 664.000 Tonnen in diesem Zusammenhang meldete das USDA am Freitag“, so die Commerzbank-Analysten.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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