Analyse
07:45 Uhr, 06.07.2023

GERRESHEIMER – So sind die heutigen Zahlen einzuordnen

Gerresheimer legte heute seine Zahlen zum zweiten Quartal bzw. zum Halbjahr vor. Analysten hatten im Vorfeld mit einem Quartalsumsatz von 497 Mio. EUR und einem bereinigten EBITDA von rund 109 Mio. EUR kalkuliert.

Erwähnte Instrumente

  • Gerresheimer AG
    ISIN: DE000A0LD6E6Kopiert
    Kursstand: 105,000 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Gerresheimer AG - WKN: A0LD6E - ISIN: DE000A0LD6E6 - Kurs: 105,000 € (XETRA)

Der Medizintechnikanbieter profitiert und will künftig noch viel stärker vom Boom der „Abnehmspritzen“, wie sie von Novo Nordisk und Eli Lilly angeboten werden, profitieren. Gerresheimer stellt die notwendigen Behältnisse für den Transport und die Verabreichung her.

Wachstumsstory weiter intakt

Zum Ausbau der Kapazitäten hatte sich das Unternehmen jüngst erst eine Kapitalspritze über ca. 270 Mio. EUR besorgt. Heute stehen aber die Zahlen im Fokus.

Der Umsatz im zweiten Quartal belief sich auf 499,6 Mio. EUR. Das bereinigte EBITDA lag bei 107,2 Mio. EUR. Somit können die Zahlen grob als im Rahmen der Erwartungen angesehen werden. Das bereinigte Ergebnis pro Aktie von 1,30 EUR lag sogar centgenau auf Höhe der Schätzungen.

Der freie Cashflow lag mit rund 40 Mio. EUR im Minus. Das stellt zumindest eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Vorquartal dar. Analysten hatten darauf gesetzt, dass es hier trotz Investitionsoffensive besser ausschauen wird. Die bereinigte EBITDA-Marge verbesserte sich von 20,3 auf 21,5 Prozent im Vorjahresvergleich.

Enttäuschen könnte die Anleger heute eine fehlende Prognoseerhöhung. Es gab einige Analysten, die sich heute eine Aufstockung der Wachstumsziele erhofft hatten. Somit soll das organische Umsatzwachstum im Gesamtjahr weiterhin bei mind. 10 Prozent liegen und das EBITDA in etwa gleicher Größenordnung mitwachsen. Mittelfristig plant Gerresheimer, mit gut 10 Prozent pro Jahr im Umsatz zu wachsen und die Marge Richtung 23 bis 25 auf Ebene des bereinigten EBITDA zu verbessern.

Fazit: Die Zahlen fallen im Rahmen der Erwartungen aus. Sie sind gut, aber eben nicht besser als erwartet. Eine Prognoseerhöhung, wie im Vorfeld teilweise kolportiert, gab es nicht. Das könnte bei dem einen oder anderen für lange Gesichter sorgen. Kurzfristige Rückschläge könnten sich langfristig aber als gute Kaufchance entpuppen.

Jahr 2022e 2023e 2024e 2025e
Umsatz in Mrd. EUR 1,82 2,03 2,22 2,45
Ergebnis je Aktie in EUR 4,61 4,86 5,91 7,55
Gewinnwachstum 5,42% 21,60% 27,75%
Dividende je Aktie in EUR 1,25 1,30 1,48 1,75
Dividendenrendite 1,19% 1,24% 1,41% 1,67%
KGV 23 22 18 14
KUV 2,0 1,8 1,6 1,5
PEG 4,0 0,8 0,5

*e = erwartet Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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Über den Experten

Sascha Gebhard
Sascha Gebhard
Redakteur

Sascha Gebhard hat nach einer klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann im Laufe der Jahre bei verschiedenen Banken gearbeitet. Er absolvierte neben dem Beruf die Studiengänge zum Diplom-Betriebswirt (VWA) sowie den Finanz- und Investment Ökonom (VWA). Von 2008 bis 2016 war er als Eigenhändler auf eigene Rechnung an den Finanzmärkten aktiv. Weiterhin publizierte er für verschiedene Finanzverlage und schrieb zahlreiche Fachartikel rund um das Thema Börse. Die in den jeweiligen Diensten geführten Realgeld- sowie Musterdepots konnte stets überdurchschnittliche Renditen erwirtschaften. Sein Steckenpferd ist seit jeher der deutsche Aktienmarkt, wo er bestens vernetzt ist, und eine Vielzahl an Unternehmen bereits seit mehr als 15 Jahren aktiv verfolgt. Seit 2022 ist Sascha Gebhard fester Bestandteil des Redaktionsteams von stock3. Im Premium-Service Trademate betreut er das Depot "Deutsche Aktien".

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