Geplanter Zusammenschluss von Deutscher Börse und NYSE immer stärker unter Druck
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Der angestrebte Zusammenschluss von Deutscher Börse und New Yorker NYSE hat mit immer stärkerem Gegenwind zu kämpfen. So müssen zuvor nicht nur die Bedenken der EU-Kommission, sondern auch noch des Landes Hessen aus dem Weg geräumt werden.
Der Hessische Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) hat erhebliche Bedenken gegen den Zusammenschluss geäußert. Es bestehen "börsenrechtliche Bedenken" hieß es. Ein entsprechender Forderungskatalog wurde der Deutschen Börse bereits zugesandt. "Die Aufsicht hat den Fusionsparteien Hinweise gegeben, hier Änderungen vorzunehmen", sagte seine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters. "Die Fusionsparteien müssen nun entsprechend geeignete Vorschläge zur Behebung der bestehenden Bedenken vorlegen", teilte die Sprecherin weiter mit. Genannt wurde unter anderem der mögliche Verkauf des Derivategeschäfts der Deutschen Börse auf Druck der EU-Kommission. Das Derivategeschäft befindet sich in Eschborn bei Frankfurt.
Auch die EU-Komission hat Bedenken gegen die neun Milliarden Dollar-Fusion. In Brüssel stößt man sich vor allem an der dominanten Marktstellung der neuen Börse. Dabei wäre nach Ansicht der EU-Wettbewerbshüter gerade der Derivatehandel in Europa betroffen. Nach Angaben der Wirtschaftswoche wird EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia nur grünes Licht geben, wenn die Frankfurter ihre Derivatebörse Eurex oder die NYSE ihre Derivatesparte Liffe veräußert. Deutsche Börse-Chef Reto Francioni warnte bereits, dass man die Fusion nicht um jeden Preis durchziehen werde. „Grundsätzlich verläuft die rote Linie dort, wo die Fusion durch die Auflagen unattraktiv wird“, so Francioni.
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