Gold: Geldvermögensverluste zuvorkommen
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Auf seiner jüngsten Sitzung hat der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) wie erwartet die Leitzinsen unverändert gelassen. EZB-Präsident Mario Draghi verkündete zudem, dass der Leitzins in 2019 nicht angehoben wird, möglicherweise sogar noch länger auf der Nullgrenze verbleibt. Zudem betonte er Indikatoren, die auf eine weitere Konjunkturabkühlung im Euroraum hindeuten. Der EZB-Rat hat zudem beschlossen, dass den Euro-Banken von September 2019 bis März 2021 eine Serie von neuen langlaufenden Kredite („TLTROs-III“) mit einer Laufzeit von jeweils zwei Jahren angeboten wird
Sparern und Anlegern bürdet die EZB aus Sicht von Thorsten Polleit, Chefvolkswirt der Degussa Goldhandel, weiter negative Realrenditen auf ihr Geldvermögen auf: Das Geldvermögen verliere seine Kaufkraft. „Die geldpolitische Hilfestellung der EZB gilt den verschuldeten Staaten. Ihnen verschafft sie die Möglichkeit, Kredite zu sehr niedrigen Zinsen aufzunehmen und fällige Kredite problemlos durch neue Kredite, die geringe Zinskosten haben, zu ersetzen“, schrieb Polleit in einem Kommentar.
Polleit: „Die Kaufkraft des Euro wird durch die EZB-Geldpolitik sehr wahrscheinlich weiter herabgesetzt werden, nach innen und nach außen“. Eine Möglichkeit, den Geldvermögensverlusten zu entkommen, bestehe im Halten von Gold. „Langfristig gesehen kann die Kaufkraft des Goldes anders als die Kaufkraft von Euro-Bankguthaben nicht durch die EZB-Geldpolitik entwertet werden“, so der Gold-Experte. So habe beispielsweise die Kaufkraft des Goldes, in Euro gerechnet, seit Einführung des Euro Anfang 1999 bis Februar 2019 um 207 Prozent zugenommen, die der verzinslichen Euro-Bankguthaben nur um 2 Prozent (vor Steuern).
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