Gegenwind bei Zucker und Kaffee
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Frankfurt (Godmode-Trader.de) - Rekordüberschüsse infolge günstiger Wetterverhältnisse und höherer Kapazitäten sowie die Abwertung des brasilianischen Reals halten die Notierungen für Zucker und Kaffee unter Druck, wie die Rohstoffexperten der Helaba in einem aktuellen Marktüberblick schreiben. Bei Kaffee sei es eher ein zyklisches Phänomen, was durch entsprechende Angebotsreaktionen mittelfristig wohl bereinigt werde. Dagegen bekomme Zucker durch weiteren Kapazitätsaufbau und eine strukturell gedämpfte Nachfrage anhaltenden Gegenwind.
Der Rohzuckerpreis ist im August unter 11 US-Cent je Pfund und damit den niedrigsten Stand seit Ende August 2015 gefallen. Seit Jahresbeginn hatte sich Rohzucker damit gut 30 Prozent verbilligt. Seither hat sich der Preis nicht nachhaltig erholt. Der Preis für Arabica-Kaffee fiel Mitte Juli in New York auf unter 110 US-Cent je Pfund und damit den niedrigsten Stand seit Dezember 2013. Auch aktuell notiert er auf ähnlichem Niveau. Der Preis für Robusta-Kaffee, der sich seit Jahresbeginn in einer recht engen Handelsspanne zwischen 1.700 und 1.800 US-Dollar je Tonne bewegt hatte, ist Ende Juli nach unten ausgebrochen.
Nahrungsmittel- und Getränkehersteller reagieren durch Reduzierung oder Substitution des „süßen Gifts“ Zucker auf den gesundheitspolitisch geforderten geringeren Konsum der Verbraucher. „Zunächst scheint bei beiden Genussmitteln ein Stimmungstief erreicht zu sein, worauf auch die extrem hohen spekulativen Short-Positionen hinweisen“, so Helaba-Analyst Heinrich Peters.
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