Kaffee wird zum Luxus-Grundnahrungsmittel
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- KaffeeKursstand: 218,13 US¢/lb (ARIVA Indikation) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
Die Kaffeeernte in Kolumbien, dem weltweit zweitgrößten Produzenten der Sorte Arabica, dürfte aufgrund des zuletzt regnerischen Wetters schwächer ausfallen. Bereits in den letzten zwei Jahren mussten die Kaffeebauern Produktionseinbußen von rund 20 Prozent aufgrund einer schlechten Wetterlage hinnehmen. Auch Brasilien, der weltweit größte Arabica-Produzent, hat mit wetterbedingten Problemen zu kämpfen. Hier ist es die Dürre, die die Ernte im kommenden Jahr bedrohen könnte, die zudem die eines Niedrigertragsjahres ist. Der an der ICE gehandelte Preis für Kaffee Arabica dürfte angesichts dieser Ernteaussichten tendenziell gut unterstützt bleiben.
Das maue Angebot der letzten Jahre führt dazu, dass die Kaffeepreise auch für den Endkunden weiter zulegen. In der Europäischen Union sind die Notierungen im August um durchschnittlich 16,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat angestiegen, wie das Statistikamt Eurostat am Donnerstag bekanntgab. „Die jüngsten Preiserhöhungen könnten dieses morgendliche Grundnahrungsmittel fast zu einem Luxusgut machen", hieß es. Finnland und Litauen verzeichneten mit 43,6 Prozent bzw. 39,9 Prozent die stärksten Preiserhöhungen bei Kaffee, gefolgt von Schweden und Estland.
Der Kaffeedurst in Deutschland ist trotz der höheren Preise sogar noch gestiegen: Einer Studie des Deutschen Kaffeeverbandes zufolge konsumierten Kaffeetrinker im zweiten Quartal pro Kopf und pro Tag durchschnittlich 3,8 Tassen. Das sind fünf Prozent mehr als im gesamten Vorjahr 2021 und plus neun Prozent im Vergleich zum Vorpandemiejahr 2019.
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