GE - CEO rechnet mit negativem Free Cashflow

Eigentlich lief es in den vergangenen Wochen gut für die Aktionäre des Mischkonzerns General Electric. Die Aktie konnte seit dem Tief Ende Dezember im Peak um rund 80 % ansteigen. Im Artikel "GE - Plötzlich ganz stark" wurden die Hintergründe für diese Entwicklung näher betrachtet. Zuletzt schob der Verkauf der Biopharmasparte an Danaher den Kurs kräftig an. Das Transaktionsvolumen belief sich auf 21,4 Mrd. USD. Seither kam aber nichts mehr nach und die daraus resultierenden Kursgewinne schmolzen dahin. Vergangene Woche wurde sogar das Gap, welches aus der Verkaufsmeldung stammt, geschlossen.

Am späten Abend schockte das Management dann die Aktionäre auf der "J.P. Morgan Aviation, Transportation and Industrials Conference". Laut GE-CEO Larry Culp wird der Free Cash Flow im laufenden Jahr im negativen Bereich sein. Zudem äußerte er sich recht pessimistisch zu den Perspektiven der Kraftwerkssparte GE Power. Sie macht dem Konzern schon länger Schwierigkeiten und steckt mitten in der Sanierung.

Die Aktie reagierte empfindlich auf diese Meldung und gab deutlich ab. Zuletzt lagen die Papiere über 5 % im Minus und setzten auf den EMA 50 daily auf. Für die Bullen wird es nun entscheidend sein diesen Bereich zu halten. Mit einer derartigen News auf den Schultern wird das aber ein schwieriges Unterfangen werden, weshalb ein Rutsch bis in den 9 USD-Bereich einkalkuliert werden sollte. Spätestens hier muss es aber dann wieder zu Kaufinteresse kommen, um den jüngsten Aufwärtstrend nicht zunichte zu machen. Sollte der Aktienkurs darunter fallen, dann drohen empfindliche Abgaben bis 8 USD.

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