FX-Mittagsbericht: US-Zinsentscheid im Fokus
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Der US-Dollar fällt zur Wochenmitte im Vorfeld des Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem am Dienstag erreichten, frischen Zweiwochenhoch zurück.
Während allgemein erwartet wird, dass die Fed nach der Zinspause im Juni heute Abend um 20:00 Uhr MESZ ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,25 bis 5,50 Prozent anheben wird, sind die weiteren Zinsaussichten unsicherer.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins nach der heutigen Anhebung dann bis zum Jahresende unverändert belassen wird, hoch. Aktuell beträgt diese für die US-Notenbanksitzung im Dezember noch 58,2 Prozent. Da die Inflation in den USA aber immer noch deutlich über dem Inflationsziel der Fed von zwei Prozent liegt, könnte die Fed in diesem Jahr auch noch eine weitere Zinserhöhung vornehmen.
Mit Spannung erwartet werden daher die Kommentare von Fed-Chef Jerome Powell auf der auf den Zinsentscheid folgenden Pressekonferenz um 20:30 Uhr MESZ. „Wir rechnen damit, dass die Notenbanker
zunehmend in eine abwartende Haltung übergehen, sich zwar alle Optionen offenhalten, eine Vorfestlegung auf einen weiteren Zinsschritt aber vermeiden werden“, schreiben die Analysten der helaba im heutigen „Tagesausblick“.
EUR/USD erholt sich von seinem am Dienstag bei 1,1020 markierten, knappen Zweiwochentief bis bislang 1,1087 im Hoch. Am Donnerstag folgt der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). Eine weitere Zinsanhebung um 25 Basispunkte scheint auch hier bereits eine ausgemachte Sache, dass danach noch eine weitere folgen wird, ist jedoch zuletzt aufgrund der zunehmenden Wirtschaftsschwäche im Euroraum unwahrscheinlicher geworden.
Am Mittwochvormittag ist gemeldet worden, dass die Geldmenge M3 in der Eurozone im Juni um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet wie zuletzt. Die Kredite an private Haushalte im Euroraum sind im Juni um 1,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs umn 2,0 Prozent, nach plus 2,1 Prozent im Mai.
Während GBP/USD weiter von seinem am 24. Juli 2023 bei 1,2796 bis bislang 1,2925 in der Spitze zulegt, fällt USD/JPY weiter von seinem am 21. Juli 2023 bei 141,96 markierten Anderthalbwochenhoch bis bislang 140,24 im Tief zurück. Die japanischen Dienstleistungspreise (SPPI) sind im Juni auf Jahressicht um 1,2 Prozent gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens mit einer Teuerung um 1,4 Prozent kalkuliert, nach plus 1,7 Prozent im Vormonat.
Die japanischen Frühindikatoren für Mai sind von zunächst gemeldeten 109,5 auf 109,2 Punkte nach unten revidiert worden. Dennoch ist dies weiterhin der höchste Wert seit November 2022. Im April hatte der Index, der die wirtschaftliche Aktivität auf Sicht von rund sechs Monaten vorhersagt, bei 108,1 Zählern notiert. Der Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) steht am Freitag an.
Bevor am Abend der US-Zinsentscheid alle Aufmerksamkeit auf sich zieht, werden aus den USA am Mittwochnachmittag u.a. noch die Neubauverkäufe im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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