Fundamentale Nachricht
11:01 Uhr, 17.06.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenauftakt seitwärts

Nach den Inflationsdaten und dem US-Zinsentscheid in der vergangenen Woche rücken in dieser Woche nun die anstehenden US-Konjunkturdaten in den Fokus, darunter am Dienstag die US-Einzelhandelsumsätze im Juni.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,26756 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nach der Berg- und Talfahrt vom vergangenen Freitag, die dem US-Dollar zunächst ein frisches Sechseinhalbwochenhoch beschert hat, bevor die kompletten Tagesgewinne wieder abgegeben wurden, ist der Greenback auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts in die neue Handelswoche gestartet.

Nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) ihren Leitzins in der vergangenen Woche unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, gleichzeitig aber ihre Zinsprognose deutlich zurückgenommen hat und bis Jahresende nur noch eine erste Zinssenkung prognostiziert, rücken nun die in dieser Woche anstehenden US-Konjunkturdaten in den Fokus.

Am Dienstag stehen die US-Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im Mai zur Veröffentlichung an, am Donnerstag die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sowie der Philadelphia-Fed-Index im Juni und am Freitag die vorläufigen S&P-Einkaufsmanagerindizes für Juni. Zudem stehen mehrere Reden von Fed-Vertretern auf der Agenda.

Dass jüngsten Inflationsdaten gezeigt haben, dass die Inflationsraten in den USA zuletzt gesunken sind, hat die Hoffnung am Markt auf eine erste Zinssenkung bereits im September am Leben gehalten – auch wenn der Präsident der Minneapolis Fed, Neel Kashkari, am Sonntag noch einmal bekräftigte, dass es sei eine „vernünftige Vorhersage" sei, dass die US-Notenbank die Zinssätze in diesem Jahr nur einmal senken werde – und damit bis Dezember warten werde.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen werden als in der heutigen Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent, aktuell bei 66,7 Prozent. Bis zum Jahresende erscheinen eine oder zwei Zinssenkungen um 25 Basispunkte am wahrscheinlichsten.

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Während sich EUR/USD von seinem am Freitag markierten Sechswochentief bei 1,0667 bislang bis 1,0712 im Hoch erholt, knüpft GBP/USD zu Wochenbeginn an seine jüngsten Verluste an. Mit bislang 1,2660 im Tief hat das Währungspaar sein Vierwochentief vom Freitag bei 1,2656 jedoch noch nicht wieder ganz erreicht. Der britische Rightmove-Hauspreisindex war im Juni auf Monatssicht unverändert, nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/JPY ist fester in die neue Handelswoche gestartet. Mit bislang 157,69 im Hoch haben die Notierungen ihr am vergangenen Freitag bei 158,26 markiertes Sechseinhalbwochenhoch jedoch noch nicht wieder erreicht. Dies war der höchste Stand seit Erreichen eines 34-Jahres-Hochs am 29. April 2024 bei 160,22, woraufhin Tokio gegen die Yen-Schwäche interveniert hatte und das Währungspaar deutlich zurückgefallen war. Nach wie vor gilt am Markt die runde 160er-Marke als „rote Linie“, bei der es zu erneuten Interventionen kommen könnte.

Die über Nacht gemeldeten Maschinenaufträge in Japan sind im April in der Kernrate um 2,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 3,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 2,9 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Zuwachs um 0,7 Prozent (Konsens minus 0,1 Prozent, nach plus 2,7 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA wird am Montagnachmittag der Empire State Manufacturing Index im Juni gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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