FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine jüngsten Verluste auf ein Dreieinhalbwochentief aus.
Nachdem US-Notenbankpräsident Jerome Powell am vergangenen Freitag die Verringerung der monatlichen Anleihenkäufen durch die Federal Reserve Bank (Fed) für den Fall, dass sich die US-Wirtschaft weiterhin wie erwartet erholt, noch in diesem Jahr in Aussicht gestellt hat, erwarten die Anleger nun mit Spannung den am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für August, um den exakten Zeitpunkt für den Start des sog. „Tapering“ besser einschätzen zu können. Analysten rechnen im Konsens im August mit 750.000 neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) und einem Rückgang der Arbeitslosenquote auf 5,2 Prozent.
EUR/USD setzt am Dienstag seinen jüngsten Anstieg bislang auf ein Dreieinhalbwochenhoch bei 1,1832 fort.
Der Anstieg der Inflation in der Eurozone hat sich vorläufigen Daten zufolge im August fortgesetzt. Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zu, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich eine Teuerung um 3,0 Prozent – der höchste Wert seit November 2011. Analysten hatten im Konsens mit einer Inflationsrate von 2,7 Prozent gerechnet, nach plus 2,2 Prozent im Juli.
Die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt hat sich im August verbessert. Die Zahl der Arbeitslosen sank saisonbereinigt um 53.000 und damit stärker als erwartet. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 40.000 gerechnet, nach minus 91.000 im Juli. Die Arbeitslosenquote ging im August überraschend auf 5,5 Prozent zurück (Konsens unverändert bei 5,7 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD hat mit 1,3801 in der Spitze ein Zweiwochenhoch erreicht. Die britische Geldmenge M4 ist im Juli um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,6 Prozent gerechnet, nach plus 0,5 Prozent im Juni. Die BoE-Hypothekengenehmigungen sind im Juli auf 75.200 gesunken. Erwartet worden war hier ein Wert von 79.000, nach 81.000. Die Verbraucherkredite sanken im Juli um 1,4 Milliarden Pfund (Konsens plus 3,5 Milliarden Pfund, nach plus 18,2 Milliarden Pfund zuvor).
USD/JPY bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag seitwärts im Bereich seines gestrigen Schlusskurses bei 109,89. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind besser ausgefallen als erwartet. Die Industrieproduktion sank im Juli vorläufigen Daten zufolge um 1,5 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 2,4 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 6,5 Prozent im Juni. Die Arbeitslosenquote ging überraschend auf 2,8 Prozent zurück (Konsens unverändert bei 2,9 Prozent). Das Verbrauchervertrauen sank von 37,5 Punkten im Juli auf 36,7 Zähler im August. Erwartet worden war ein stärkerer Rückgang auf 35,6 Punkte. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im August und das Verbrauchervertrauen des Conference Board im August gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.