Fundamentale Nachricht
12:52 Uhr, 07.06.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Korrektur aus

Während die Fed ihren Leitzins in der nächsten Woche auf 1,75 bis 2,00 Prozent erhöhen dürfte, steht auf der Agenda der Euro-Währungshüter eine Diskussion über das Ende des Anleihenkaufprogramms.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18250 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34520 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index die Korrektur seiner jüngsten Gewinne fort. Die geopolitischen Spannungen in Ostasien gehen weiter zurück. Am Donnerstag/Freitag treffen sich der japanische Ministerpräsident Shinzo Abe und US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus, bevor dann in der nächsten Woche in Singapur Trumps Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Singapur stattfinden soll.

Zudem blickt der Markt auf das G7-Treffen, das am 8./9. Juni im kanadischen Quebec stattfinden soll, sowie die in der kommenden Woche anstehenden Notenbanktreffen der Federal Reserve Bank (Fed) und der Europäischen Zentralbank (EZB). Während die Fed ihren Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf dann 1,75 bis 2,00 Prozent erhöhen dürfte, steht auf der Agenda der Euro-Währungshüter eine Diskussion über das Ende des Anleihenkaufprogramms. Bundesbankpräsident Jens Weidmann erwartet ein Ende der EZB-Anleihekäufe noch in diesem Jahr.

Zuletzt war am Markt bezweifelt worden, ob die EZB angesichts politischer Unsicherheiten in Italien und Spanien sowie leicht eingetrübten konjunkturellen Aussichten noch in diesem Jahr die Anleihenkäufe stoppen und somit den Anfang vom Ende der ultra-expansiven Geldpolitik einläuten würde.

EUR/USD erreichte bei 1,1838 ein Dreiwochenhoch. Die am Morgen gemeldeten Auftragseingänge in der deutschen Industrie sind im April überraschend um 2,5 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,9 Prozent im März. Der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts in der Eurozone ist im ersten Quartal in der endgültigen Schätzung mit 0,4 Prozent gegenüber dem Vorquartal bestätigt worden (viertes Quartal: plus 0,6 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD ist auf ein Zweiwochenhoch bei 1,3472 gestiegen. Der am Morgen gemeldete britische Halifax-Hauspreisindex erhöhte sich im Mai um 1,5 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 3,1 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY gibt bislang bis 109,81 im Tief nach. Die japanischen Frühindikatoren sind im April wie von Analysten im Konsens erwartet auf 105,6 Punkte gestiegen. Im März notierte der Index bei 104,4 Zählern. Bitte lesen Sie auch die jüngste USD/JPY-News. USD/CHF markierte bei 0,9803 ein Sechswochentief. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im Mai saisonbereinigt wie von Analysten erwartet von 2,7 Prozent auf 2,6 Prozent gesunken.

Aus den USA stehen im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag unter anderem die wöchentlichen Erstanträge und die Verbraucherkredite auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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