FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Korrektur aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index seine Korrektur von dem am 29. Mai 2018 im Bereich der 95er-Marke erreichten Sechseinhalbmonatshoch fort.
EUR/USD erholt sich weiter von seinem bei 1,1508 markierten Zehnmonatstief und notierte bislang bei 1,1724 im Hoch. Ob es in Italien zu Neuwahlen kommen wird, ist weiterhin unklar. Die populistische Fünf-Sterne-Bewegung und die fremdenfeindlichen Partei Lega befinden sich wieder in Koalitionsgesprächen. Sollten diese erneut scheitern, könnte der designierte Ministerpräsident Carlo Cottarelli eine Übergangsregierung führen.
Die Inflation in der Eurozone ist im Mai dank höherer Energiekosten deutlich auf 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der höchste Stand seit April 2017. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 1,6 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg der Verbraucherpreise um 1,2 Prozent im April. Die deutlich gestiegene Teuerung beschert der Europäischen Zentralbank (EZB) ein Dilemma: Während die nun im Zielbereich von nahe aber unter zwei Prozent befindliche Inflation für eine baldige Normalisierung der Geldpolitik spräche, lassen die sich abkühlende Konjunktur und die Italien-Krise eine langsame Gangart ratsam erscheinen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Das am Mittwochabend veröffentlichte Beige Book, ein Konjunkturbericht der Federal Reserve Bank (Fed), lässt hingegen darauf schließen, dass die US-Währungshüter ihre Leitzinsen im Juni weiter anheben werden. Die Analysten der Danske Bank erwarten angesichts der divergierenden Zinspolitik der Fed und der EZB, dass EUR/USD noch eine ganze Weile unter 1,20 notieren wird.
GBP/USD legt vom dienstäglichen Sechsmonatstief bei 1,3203 bislang bis 1,3347 im Hoch zu, während USD/JPY seine Erholung vom Fünfwochentief bei 108,08 fortsetzt und bislang bei 109,00 im Hoch notierte. Die Industrieproduktion in Japan ist im April vorläufigen Daten zufolge um lediglich 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem höheren Anstieg um 1,5 Prozent gerechnet, nach plus 1,4 Prozent im März. Die Baubeginne überraschten hingegen auf Jahressicht mit einem Zuwachs um 0,3 Prozent im April positiv. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 8,8 Prozent, nach minus 8,3 Prozent im März. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
USD/CHF fällt am Donnerstag erneut zurück und notierte bislang bei 0,9860 im Tief. Das schweizerische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal um 0,6 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,6 Prozent im vierten Quartal. Die Einzelhandelsumsätze erhöhten sich im März überraschend um 2,2 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier hingegen ein Rückgang um 1,4 Prozent, nach zuvor minus 1,8 Prozent.
Der „Loonie“ ist nach dem gestrigen Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) gefragt. Die BoC beließ zwar ihre Leitzinsen wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,25 Prozent, allerdings gab sie sich im Begleitstatement relativ hawkisch. Im Tief notierte USD/CAD bislang bei 1,2834. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CAD-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Donnerstagnachmittag prall gefüllt. Auf der Agenda stehen unter anderem die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Konsumausgaben, der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und die sog. „schwebenden“ Hausverkäufe. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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