FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiterhin gefragt
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin gefragt. Dazu tragen maßgeblich die Euro- und die Pfund-Schwäche infolge der Aussicht auf geldpolitische Lockerungen der Europäischen Zentralbank (EZB) bzw. Brexit-Sorgen bei.
EUR/USD hat am Donnerstag nach dem EZB-Zinsentscheid bei 1,1101 ein frisches Zweijahrestief erreicht. Im weiteren Handelsverlauf konnte sich der Euro zwar wieder etwas erholen, die Tendenz ist jedoch auch zum Wochenschluss mit bislang 1,1130 im Tief wieder negativ.
Die EZB hat ihren Leitzins zwar vorerst unverändert belassen, jedoch die Weichen für eine lockerere Geldpolitik gestellt und Zinssenkungen in Aussicht gestellt. Die „Forward Guidance wurde entsprechend geändert. Die Zinsen sollen nun „für einen längeren Zeitraum auf dem aktuellen oder einem niedrigeren Niveau“ liegen, was am Markt als Hinweis auf eine Zinssenkung bei dem Septembertreffen gewertet wurde. Auch eine Wiederaufnahme der Anleihenkäufe, ein zweites Quantitative-Easing-Programm, wurde als Option genannt. Bitte lesen Sie auch die umfassendere EUR/USD-News.
GBP/USD handelt mit bislang 1,2422 ebenfalls weiterhin in der Nähe seines am 17. Juli 2019 bei 1,2381 erreichten Zweijahrestiefs. Das EU-Austritts-Neuverhandlungsersuchen des neuen britische Premierministers Boris Johnson war gestern von der EU abgelehnt worden. Jean-Claude Juncker hatte gesagt, das vorliegende Abkommen sei „das beste und einzig mögliche Angebot".
USD/JPY bewegt sich weiterhin in der Nähe seines am Donnerstag bei 108,76 erreichten Zweiwochenhochs. Die Verbraucherpreise im Großraum Tokio sind im Juli in der Kernrate um 0,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Preiszuwachs um 0,8 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 0,9 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.
USD/TRY hat die anfänglichen Gewinne am Donnerstag nach der überraschend deutlichen Zinssenkung der türkischen Notenbank bis 5,7709 im Hoch schnell wieder abgegeben. Auch zum Wochenschluss bleibt die Tendenz mit bislang 5,6720 im Tief negativ. Die türkische Notenbank hat gestern unter der Führung ihres neuen Präsidenten Murat Uysal die Leitzinsen um 425 Basispunkte auf 19,75 Prozent gesenkt. Analysten hatten im Konsens mit einer geringeren Rücknahme des Ausleihesatzes von 24,00 Prozent auf 21,50 Prozent gerechnet. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/TRY-News.
Im Fokus liegt im US-Handel am Freitagnachmittag die Bekanntgabe des US-Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.