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11:00 Uhr, 24.02.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Siebenwochenhoch

Mit Spannung erwartet werden zum Wochenschluss mit dem Preisindex zu den US-Konsumausgaben im Januar, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed, die nächsten wichtigen Daten bezüglich der Inflation in den USA und den sich daraus ergebenden US-Zinsaussichten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,05902 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,20238 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar bewegt sich zum Wochenschluss auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit positiver Tendenz unterhalb seines gestern erreichten, knappen Siebenwochenhochs, das der Greenback im Zuge der Erwartung, dass die Federal Reserve Bank (Fed) zur Bekämpfung der hohen Inflation die Leitzinsen noch deutlich weiter anheben wird, markiert hat.

Am Donnerstag wurde gemeldet, dass die US-Wirtschaft im vierten Quartal 2022 laut Revision gegenüber dem Vorquartal um 2,7 Prozent gewachsen ist (annualisiert). Zunächst war ein Anstieg des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 2,9 Prozent gemeldet worden, nach plus 3,2 Prozent im Vorquartal.

Die BIP-Daten signalisieren, dass sich die US-Konjunktur im Umfeld der hohen Leitzinsen stärker als bislang gedacht abgekühlt hat, was dem US-Dollar am Donnerstag zwischenzeitlich einen leichten Dämpfer versetzt hatte, da dies die Erwartung schürte, dass die Fed weniger Spielraum für weitere Zinserhöhungen haben wird.

Mit Spannung erwartet werden zum Wochenschluss mit dem Preisindex zu den US-Konsumausgaben im Januar, dem bevorzugten Inflationsmaß der Fed, die nächsten wichtigen Daten bezüglich der Inflation in den USA und den sich daraus ergebenden US-Zinsaussichten.

Dass die Eindämmung der hohen Inflation für die Fed oberste Priorität hat, daran haben die Kommentare von Fed-Vertretern in dieser Woche keinen Zweifel gelassen, wobei einige sogar ein wieder schnelleres Tempo in den kommenden Monaten forderten.

EUR/USD fällt zum Wochenschluss weiter zurück, hat mit bislang 1,0578 im Tief sein am Donnerstag bei 1,0576 markiertes, knappes Siebenwochentief noch nicht wieder ganz erreicht. Das deutsche GfK-Konsumklima für März ist auf minus 30,5 Punkte gestiegen. Im Konsens war ein Wert von minus 30,4 Zählern erwartet worden, nach minus 33,8 Punkten im Februar.

Die deutsche Wirtschaft ist im vierten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung um 0,4 Prozent im Quartalsvergleich geschrumpft. Zunächst war lediglich ein Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,2 Prozent gemeldet worden, nach einem Anstieg um 0,5 Prozent im Vorquartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein BIP-Wachstum um 0,9 Prozent, nach zuvor plus 1,4 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt bislang bis 1,2042 im Hoch zu. Das britische GfK-Konsumklima für Februar hat sich überraschend deutlich auf minus 38 Punkte verbessert – der höchste Wert seit April 2022 und der stärkste Anstieg auf Monatsbasis seit knapp zwei Jahren. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg auf minus 43 Zähler, nach minus 45 Punkten im Januar.

USD/JPY ist zum Wochenschluss zunächst von seinem gestrigen Zweimonatshoch bei 135,37 bis 134,04 zurückgefallen, bevor sich das Blatt wieder wendete und das Währungspaar Boden bis bislang zuhöchst 135,26 gutmachen konnte.

Die Verbraucherpreisinflation in Japan ist im Januar weiter auf nun 4,3 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der höchste Wert seit Dezember 1981. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg der Teuerungsrate auf 4,2 Prozent gerechnet, nach 4,0 Prozent im Dezember 2022. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA stehen am Freitagnachmittag zahlreiche Wirtschaftsdaten auf dem Programm. Highlight sind die o.g. US-Konsumausgaben und der dazugehörige Preisindex. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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