FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter auf Fünfwochentief
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Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten US-Notenbanksitzung ein frisches, knappes Fünfwochentief erreicht.
Der Greenback hat zuletzt im Zuge der Marktturbulenzen infolge der Unsicherheit über die Stabilität des Bankensektors kräftig Federn lassen müssen. Dabei belastet den US-Dollar die zunehmenden Einschätzung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts der drohenden Bankenkrise weniger Spielraum für weitere Zinsanhebungen zur Bekämpfung der hohen Inflation haben wird, was den US-Dollar von seinem am 8. März 2023 erreichten Dreimonatshoch zurückfallen ließ.
Im Fokus liegt der am Mittwochabend anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank. Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Fed ihren Leitzins um 25 Basispunkte auf eine Spanne von 4,75 bis 5,00 Prozent anheben wird. Eine Minderheit der Analysten erwartet keine Änderung mehr. Anfang März war vielfach noch auf eine Anhebung um 50 Basispunkte spekuliert worden.
EUR/USD knüpft im europäischen Handel am Dienstagvormittag an seine jüngsten Gewinne an und strebt dabei mit bislang zuhöchst 1,0751 weiter seinem am 15. März 2023 bei 1,0760 markierten Vierwochenhoch entgegen. Die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten haben sich spürbar eingetrübt. Der Konjunkturerwartungsindex des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim sank von 28,1 Punkten im Februar auf 13,0 Zähler im März, liegt damit aber immer noch im positiven Bereich. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 14,9 Punkte gerechnet.
„Die internationalen Finanzmärkte stehen derzeit stark unter Druck. Diese aktuell hohe Unsicherheit schlägt sich auch in den ZEW-Konjunkturerwartungen nieder. Die Einschätzung zur Ertragsentwicklung der Banken verschlechtert sich ganz erheblich, bleibt allerdings noch leicht positiv. Auch die Einschätzungen zum Bereich Versicherungswirtschaft gehen deutlich zurück“, so ZEW-Präsident Achim Wambach. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 1,2285 markierten Sechswochenhoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,2227. Am Morgen ist gemeldet worden, dass der öffentliche Finanzierungsbedarf Großbritanniens im Februar auf 15,86 Milliarden Pfund gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einer Finanzlücke in Höhe von 10,10 Milliarden Pfund gerechnet, nach einem Haushaltsüberschuss von 9,10 Milliarden Pfund im Januar.
Neben dem Zinsentscheid der Fed steht in dieser Woche auch das Notenbanktreffen der Bank of England (BoE) am Donnerstag auf dem Programm. Analysten rechnen trotz der jüngsten Finanzmarktturbulenzen im Konsens mit einer weiteren Zinserhöhung zur Bekämpfung der hohen Inflation um 25 Basispunkte auf dann 4,25 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
Der Yen gibt einen Teil seiner jüngsten Gewinne, die er im Zuge der Nachfrage nach einem „sicheren Hafen“ gemacht hatte, wieder ab. USD/JPY erholt sich von seinem zu Wochenbeginn erreichten Fünfwochentief bei 130,53 bis bislang 132,40 im Hoch.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Bestandsimmobilienverkäufe im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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