FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter auf Erholungskurs
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Umfeld anhaltender Virusängste und einer erneuten Talfahrt an den internationalen Aktien- und Rohstoffmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Erholung von dem am 9. März 2020 erreichten knappen Anderthalbjahrestief fort.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Coronavirus-Ausbruch am Mittwoch offiziell zur Pandemie erklärt. Der Generaldirektor der WHO Tedros Adhanom Ghebreyesus sagte, die Alarmglocke schrille „laut und deutlich". Die WHO sei „zutiefst besorgt über die alarmierende Ausbreitung und Schwere der Erkrankung sowie über die alarmierende Untätigkeit".
US-Präsident Donald Trump verhängte ein Einreiseverbot für Europäer aus dem Schengen-Raum in die USA. Alle Flüge zwischen den USA und Europa wurden gestrichen. Die Regelung gilt ab Freitag für die nächsten 30 Tage.
Nachdem die Federal Reserve Bank und die Bank of England (BoE) bereits ihre Leitzinsen außerplanmäßig um 50 Basispunkte gesenkt haben, liegt nun das heutige reguläre Treffen der Europäischen Zentralbank im Fokus, die bezüglich Zinssenkungen allerdings weniger Spielraum hat. Analysten erwarten im Konsens, dass die EZB ihren Einlagenzins um zehn Basispunkte auf dann minus 0,6 Prozent reduziert. Außerdem könnte sie das Volumen ihrer Anleihekäufe erhöhen.
EUR/USD setzt seine Korrektur nach Erreichen eines 13-Monatshochs am Montag bei 1,1495 fort. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,1226 gehandelt. Die Industrie in der Eurozone hat sich im Januar überraschend besser entwickelt als erwartet. Die Industrieproduktion stieg im Januar um 2,3 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 1,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,8 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,9 Prozent (erwartet minus 3,1 Prozent, nach minus 3,6 Prozent zuvor). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD ist auf ein Zweiwochentief bei 1,2735 gefallen. Der britische RICS-Hauspreissaldo ist im Februar auf 29 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 20 Prozent gerechnet, nach 17 Prozent im Januar.
Der Yen ist erneut als „sicherer Hafen“ gefragt. USD/JPY notierte bislang bei 103,07 im Tief. Die über Nacht gemeldeten Daten aus Japan sind schwächer ausgefallen als erwartet. Die Erzeugerpreise (CGPI) stiegen im Februar lediglich um 0,8 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,1 Prozent gerechnet, nach einer Teuerungsrate von 1,7 Prozent im Januar. Der BSI Manufacturing Index ist im laufenden Quartal überraschend deutlich auf minus 17,2 Punkte gefallen. Erwartet worden war lediglich ein Rückgang auf minus 10,2 Zähler, nach minus 7,8 Punkten im Vorquartal. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Der EZB-Zinsentscheid steht um 13:45 Uhr MEZ auf dem Programm. Um 14:30 Uhr MEZ folgt die Pressekonferenz mit EZB-Chefin Christine Lagarde. Daten-Highlight aus den USA sind die Erzeugerpreise im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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