FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Wochenrückgang
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu, steht jedoch vor seinem ersten Wochenrückgang seit sechs Wochen und notiert weiterhin in der Nähe seines im Nachgang der ersten US-Zinsanhebung seit drei Jahren erreichten Wochentiefs.
Hoffnungen auf Fortschritte bei den Waffenstillstandsgesprächen zwischen der Ukraine und Russland hatten die Attraktivität des US-Dollar als „sicherer Hafen“ gedämpft. Die Verhandlungen zwischen den beiden Ländern werden fortgesetzt, zu einem Ergebnis ist es aber bislang nicht gekommen.
Die Verluste des US-Dollars waren die Gewinne des Euros. Am Freitagvormittag fällt EUR/USD von seinem gestern bei 1,1138 erreichten Zweiwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,1051. Das Handelsbilanzdefizit in der Eurozone ist im Januar stärker als erwartet auf 7,7 Milliarden Euro gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Fehlbetrag von 9,0 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Passivsaldo von 9,7 Milliarden Euro im Dezember. Dies war das größte Defizit seit Juli 2008. Die Arbeitskosten stiegen im vierten Quartal 2021 um 1,9 Prozent, nach zuvor plus 2,3 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt von seinem am Donnerstag bei 1,3211 erreichten Zehntageshoch bislang bis 1,3123 im Tief nach. Die Bank of England (BoE) hat zur Bekämpfung der hohen Inflation gestern ihren Leitzins um 25 Basispunkte angehoben. Er liegt seit gestern nun bei 0,75 Prozent.
Nach dem gestrigen Kursrücksetzer bis 118,36 im Tief legt USD/JPY im europäischen Handel am Freitagvormittag wieder in Richtung seines zur Wochenmitte bei 119,12 markierten Fünfjahreshochs zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 119,01. Die Bank of Japan (BoJ) bleibt ungeachtet steigender Inflationsraten ihrer Niedrigzinspolitik treu. Die Währungshüter haben über Nacht ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,10 Prozent belassen. Die BoJ bekräftigte zudem, dass sie unbegrenzt japanische Staatsanleihen und Aktien im Wert von bis zu zwölf Billionen Yen (91 Milliarden Euro) pro Jahr kaufen werde.
Die japanischen Verbraucherpreise sind im Februar in der Kernrate wie erwartet um 0,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 0,2 Prozent im Januar. Der japanische Dienstleistungsindex sank im Januar um 0,7 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden zum Wochenschluss u.a. die Frühindikatoren und die Bestandsimmobilienverkäufe im Februar gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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