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12:11 Uhr, 03.11.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor US-Arbeitsmarktbericht schwächer

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der neue Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) geben könnte, die am Mittwoch ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen hat.

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Der US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts für Oktober auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar Index) weiter von seinem zur Wochenmitte vor dem US-Zinsentscheid erreichten Vierwochenhoch zurück.

Im Fokus liegt zum Wochenschluss der US-Arbeitsmarktbericht für Oktober, der neue Hinweise auf das weitere geldpolitische Vorgehen der Federal Reserve Bank (Fed) geben könnte, die am Mittwoch ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belassen hat. Gleichzeitig hatte Fed-Chef Jerome Powell einen weniger hawkischen Ton angeschlagen als erwartet, sodass seine Äußerungen am Markt dahingehend interpretiert wurden, dass die US-Leitzinsen auf dem aktuellen Niveau ihr Hoch erreicht haben. Erste Zinssenkungen werden für die zweite Jahreshälfte 2024 eskomptiert.

Volkswirte erwarten im Konsens, dass die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft um 180.000 gestiegen ist, nach 336.000 im September. Die US-Arbeitslosenquote wird im Oktober unverändert bei 3,8 Prozent erwartet. Bei den durchschnittlichen Stundenlöhnen wird auf Jahressicht mit einem Anstieg um 4,0 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 4,2 Prozent.

Da die Fed abhängig von der Entwicklung der Inflation und des Arbeitsmarktes jedoch die Tür für eine weitere Zinserhöhung in diesem Jahr offen gelassen hat, werden die Arbeitsmarktdaten von den Investoren diesbezüglich genauestens analysiert werden.

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EUR/USD erholt sich weiter von seinem zur Wochenmitte bei 1,0517 markierten Zweiwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,0648. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im September überraschend auf 6,5 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens damit gerechnet, dass die Quote wie im Vormonat auf dem Allzeittief von 6,4 Prozent liegt.

Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz ist im September saisonbereinigt auf 16,5 Milliarden Euro gesunken. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 16,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 17,7 Milliarden Euro im August. Die Exporte sanken im Berichtszeitraum saisonbereinigt auf Monatssicht um 2,4 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 1,1 Prozent, nach einem Anstieg um 0,1 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während USD/JPY bislang bei 150,19 im Tief notierte, knüpft GBP/USD an seine jüngsten Gewinne an. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,2224 gehandelt. Die Bank of England (BoE) hat gestern ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 5,25 Prozent belassen. Die Entscheidung wurde mit sechs zu drei Stimmen getroffen. Baldige Zinssenkungen schlossen die Währungshüter angesichts der nach wie vor mehr als dreimal oberhalb des zweiprozentigen Inflationsziels liegenden Inflation aus.

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Dienstleistungssektor im Oktober ist von zunächst gemeldeten 49,2 Punkten auf 49,5 Zähler nach oben revidiert worden. Dennoch ist dies weiterhin der dritte Monat in Folge, in dem der Index unterhalb der Wachstumsschwelle von 50 Punkten notiert. Im September hatte der Wert bei 49,3 Zählern gelegen. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Daten-Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der o.g. US-Arbeitsmarktbericht für Oktober. Zudem steht der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im Oktober auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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