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13:16 Uhr, 06.03.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Powell-Rede schwächer

Im Fokus der Investoren bezüglich der US-Zinsaussichten liegt am Mittwoch der Beginn der zweitägigen Anhörungen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress.

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  • EUR/USD
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Der US-Dollar gibt zur Wochenmitte im Vorfeld der Anhörung von US-Notenbankchef Jerome Powell vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach, hat aber sein Anderthalbwochentief vom Dienstag noch nicht ganz wieder erreicht.

Am Dienstagnachmittag war der US-Dollar abgerutscht, nachdem gemeldet worden war, dass der Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im Februar überraschend deutlich auf 52,6 Punkte gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 53,0 Zähler gerechnet, nach 53,4 Punkten im Januar.
Im Fokus der Investoren bezüglich der US-Zinsaussichten liegt der Beginn der zweitägigen Anhörungen von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress. Am Mittwochnachmittag steht die Anhörung vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses an, am Donnerstag folgt die Anhörung vor einem US-Senatsausschuss. Erwartet wird, dass Powell erklären wird, dass die Fed angesichts des anhaltenden Inflationsdrucks bei der Senkung der Leitzinsen vorsichtig vorgehen müsse.

Zudem wird am Nachmittag der ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs im US-Privatsektor im Februar gemeldet, der einen Hinweis auf den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Februar geben könnte. Eine Abkühlung des Arbeitsmarktes ist neben dem Rückgang der Inflation das zweite wichtige Kriterium der Fed für Leitzinssenkungen. Ein anhaltend starker Arbeitsmarkt würde hingegen Bedenken schüren, dass die Inflation wieder angeheizt werden könnte, wenn die Fed zu früh mit Leitzinssenkungen beginnt.

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EUR/USD weitet am Mittwoch seine gestrigen Gewinne bislang auf knappes Zweiwochenhoch bei 1,0880 aus. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone sind im Januar wie erwartet um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im Dezember 2023. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,0 Prozent (Konsens minus 1,3 Prozent, nach minus 0,5 Prozent im Vormonat).

Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz ist im Januar saisonbereinigt überraschend auf 27,5 Milliarden Euro gestiegen. Volkswirte hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 21,5 Milliarden Euro gerechnet, nach einem Aktivsaldo von 23,3 Milliarden Euro im Dezember. Die Exporte stiegen im Januar um 6,3 Prozent im Monatsvergleich (Konsens plus 1,5 Prozent, nach zuvor minus 4,5 Prozent).

Aufmerksamkeit gilt am Donnerstag dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) und den Äußerungen von EZB-Chefin Christine Lagarde auf der anschließenden Presskonferenz. Erwartet wird, dass der Leitzins unverändert bei 4,50 Prozent belassen wird.

Während USD/JPY mit 149,32 im Tief die runde 150er-Marke nicht halten konnte, legt GBP/USD zur Wochenmitte zu, hat mit bislang 1,2731 im Hoch sein am Dienstag bei 1,2735 markiertes Viereinhalbwochenhoch jedoch noch nicht wieder erreicht. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Februar unerwartet deutlich auf 49,7 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit August 2023. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 49,0 Zähler gerechnet, nach 48,8 Punkten im Januar.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der o.g. ADP-Report für Februar sowie die JOLTS-Daten (offene Stellen) im Januar gemeldet. Zudem steht die o.g. Anhörung von Fed-Chef Powell vor einem Ausschuss des US-Repräsentantenhauses an. Am Abend wird das Beige Book, eine Art Konjunkturbericht der Fed, veröffentlicht. In Kanada steht am Mittwochnachmittag der Zinsentscheid der Bank of Canada (BoC) auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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