FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Inflationsdaten schwächer
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US-Dollar fällt im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld wichtige US-Inflationsdaten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem am Mittwoch erreichten Zehnmonatshoch zurück.
Mit Spannung erwartet wird der am Freitagnachmittag zu den US-Konsumausgaben (PCE) gehörende Preisindex – das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed). Volkswirte rechnen im Konsens damit, dass die PCE-Inflation auf Jahressicht u.a. aufgrund höherer Kraftstoffpreise von 3,0 Prozent im Juni und 3,3 Prozent im Juli auf 3,5 Prozent im August gestiegen ist.
Eine wieder steigende Inflation liefert der Fed mehr Argumente, ihre Leitzinsen weiter anzuheben. Erst in der vergangenen Woche hatte die Fed signalisiert, dass der US-Leitzins angesichts der hartnäckigen Inflation möglicherweise in diesem Jahr noch einmal um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,50 bis 5,75 Prozent angehoben werden müsse. Zudem stellten die Währungshüter für 2024 mit einer Rücknahme des Leitzinses um voraussichtlich lediglich 50 Basispunkte geringere Zinssenkungen in Aussicht als bislang am Markt erwartet.
EUR/USD setzt zum Wochenschluss seine Erholung bis bislang 1,0617 im Hoch fort, nachdem das Währungspaar am Mittwoch bei 1,0487 ein frisches Achteinhalbmonatstief erreicht hat. Die Verbraucherpreisteuerung in der Eurozone ist im September auf 4,3 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen – die niedrigste Inflationsrate seit Oktober 2021. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang der Teuerungsrate auf 4,5 Prozent gerechnet, nach 5,2 Prozent im August.
Am Morgen ist bereits gemeldet worden, dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im September saisonbereinigt um 10.000 gestiegen ist. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 15.000, nach plus 20.000 im August. Die Arbeitslosenquote lag im September wie erwartet unverändert bei 5,7 Prozent. Bitte lesen Sie auch die heutige EUR/USD-News.
GBP/USD erholt sich von seinem am Mittwoch bei 1,2109 markierten Sechsmonatstief bis bislang 1,2254 im Hoch. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im zweiten Quartal laut Revision wie bereits gemeldet um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen, nach plus 0,3 Prozent im ersten Quartal. Auf Jahressicht ergibt sich ein BIP-Zuwachs um 0,6 Prozent (zunächst gemeldet plus 0,4 Prozent, nach plus 0,5 Prozent im ersten Quartal). Die weiteren am Freitagvormittag gemeldeten Wirtschaftsdaten aus Großbritannien entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
USD/JPY fällt weiter von seinem am Mittwoch erreichten Elfmonatshoch bei 149,72 zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 148,52. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. So stiegen die Verbraucherpreise im Großraum Tokio im September in der Kernrate um 2,5 Prozent im Jahresvergleich. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 2,6 Prozent gerechnet, nach 2,8 Prozent im August. Die Industrieproduktion in Japan war im August vorläufigen Daten zufolge im Monatsvergleich unverändert. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 0,8 Prozent, nach minus 1,8 Prozent im Juli.
Die japanischen Einzelhandelsumsätze kletterten im August um 7,0 Prozent gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat. Volkswirte hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 6,6 Prozent gerechnet, nach plus 7,0 Prozent im Juli. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im August wie erwartet auf 2,7 Prozent, von 2,6 Prozent im Juli. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Der US-Wirtschaftskalender ist am Freitagnachmittag prall gefüllt. Neben den o.g. US-Konsumausgaben (PCE) und dem dazugehörenden Preisindex im August stehen u.a. der Chicagoer Einkaufsmanagerindex und das endgültige Konsumklima der Uni Michigan im September auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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