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FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Protokoll seitwärts

Das Hauptaugenmerk liegt zur Wochenmitte auf dem Protokoll der Mai-Sitzung der Federal Reserve Bank (Fed), das am Abend veröffentlicht wird und von dem sich Investoren weitere Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung in diesem Jahr erhoffen.

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Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten Protokolls der letzten US-Notenbanksitzung auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts knapp unterhalb seines gestrigen Zweimonatshochs.

Nach wie vor wartet der Markt auf Fortschritte bei den politischen Verhandlungen über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze, um einen US-Zahlungsausfall im Juni zu vermeiden, der schwerwiegende Folgen für die Weltwirtschaft haben könnte.

Das Hauptaugenmerk liegt zur Wochenmitte jedoch auf dem Protokoll der Mai-Sitzung der Federal Reserve Bank (Fed), das am Abend veröffentlicht wird und von dem sich Investoren weitere Hinweise auf die US-Leitzinsentwicklung in diesem Jahr erhoffen.

Die Fed hat zwar nach zehn Zinsanhebungen in Folge eine mögliche Pause in ihrem Zinserhöhungszyklus im Juni angedeutet, gleichzeitig wird angesichts der hartnäckigen Inflation aber auch erwartet, dass die Fed die Leitzinsen für den Rest des Jahres nahe des 15-Jahres-Hochs von aktuell 5,00 bis 5,25 Prozent belässt. Der Greenback profitiert von der Aussicht auf weiterhin hohe US-Leitzinsen.

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EUR/USD bewegt sich zur Wochenmitte mit positiver Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 19. Mai 2023 bei 1,0758 markierten Siebeneinhalbwochentiefs. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,0795.

Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Mai erstmals seit einem halben Jahr wieder gesunken. Das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer trübte sich überraschend deutlich auf 91,7 Punkte ein. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 93,0 Zähler gerechnet, nach einem 14-Monats-Hoch bei 93,4 Punkten im April. „Die deutsche Wirtschaft blickt skeptisch auf den Sommer", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während USD/JPY mit bislang 123,28 im Tief von seinem am Dienstag erreichten Fünfeinhalbmonatshoch bei 138,91 zurückfällt, hat sich GBP/USD im europäischen Handel am Mittwochvormittag zunächst von seinem gestern bei 1,2372 markierten Viereinhalbwochentief bis 1,2469 erholt. Im weiteren Handelsverlauf konnte das Währungspaar die Gewinne jedoch nicht halten und fällt bislang bis 1,2401 im Tief zurück.

Die Inflation in Großbritannien ist im April auf 8,7 Prozent im Jahresvergleich zurückgegangen. Dies ist die niedrigste Teuerungsrate seit März 2022. Volkswirte hatten im Konsens allerdings mit einem noch stärkeren Rückgang auf 8,2 Prozent gerechnet, nachdem die Verbraucherpreise im März noch um 10,1 Prozent gestiegen waren.

Die britische Erzeugerpreisteuerung ging im April outputseitig mit 5,4 Prozent auf den niedrigsten Stand seit Juli 2021 zurück. Im März waren die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 8,5 Prozent gestiegen. Die weiteren am Morgen aus Großbritannien gemeldeten Preisdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

Bevor am Abend das o.g. Fed-Protokoll veröffentlicht wird, werden am Mittwochnachmittag aus den USA u.a. die wöchentlichen MBA-Hypothekenanträge gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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