FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Fed-Entscheid schwächer
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwoch im Umfeld steigender Notierungen an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis seine Talfahrt der vergangenen Handelstage fort. Die Risikobereitschaft ist im Vorfeld der anstehenden Zinsentscheide der Federal Reserve Bank (Fed) am Mittwochabend und der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag gestiegen.
Am Markt wird allgemein nicht erwartet, dass die Fed nach ihren jüngsten Maßnahmen in der Corona-Krise ihre Leitzinsen weiter senkt oder andere geldpolitische Lockerungen beschließt. Mit Blick auf die Europäische Zentralbank (EZB) gibt es am Markt Spekulationen, dass das Pandemie-Kaufprogramm (PEPP) von 750 Milliarden Euro mit einer Laufzeit bis Ende 2020, im Zuge dessen die EZB ohne weitere Beschränkungen Anleihen kauft, aufgestockt werden könnte. Die Ratingagentur Fitch hat überraschend ihr Kreditrating für Italien unter Berufung auf die steigende Verschuldung des Landes auf „BBB-“ herabgestuft – nur noch eine Stufe über Ramschniveau.
EUR/USD legt zur Wochenmitte zu und notierte bislang bei 1,0874 im Hoch. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im April deutlich verschlechtert. Der entsprechende Index brach von 94,5 Punkten auf 67,0 Zähler ein. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 75,0 Punkte gerechnet. Das Verbrauchervertrauen sank im April laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet von minus 11,6 Zählern auf minus 22,7 Punkte. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang zutiefst bei 1,2388 gehandelt wurde, hat USD/JPY bei 106,33 ein Sechswochentief erreicht. USD/CHF notierte bislang bei 0,9709 im Tief. Die Credit-Suisse-Konjunkturerwartungen sind im April auf plus 12,7 Punkte gestiegen. Im März hatte das Stimmungsbarometer bei minus 45,8 Zählern notiert.
AUD/USD setzt zur Wochenmitte seinen jüngsten Anstieg fort und hat bei 0,6547 ein frisches Siebenwochenhoch erreicht. Die australischen Verbraucherpreise sind im ersten Quartal um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,7 Prozent im Vorquartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 2,2 Prozent, nach zuvor 1,8 Prozent. Die Inflationsrate liegt damit zum ersten Mal seit dem dritten Quartal 2014 wieder innerhalb des Zielbands der Reserve Bank of Australia (RBA) von zwei bis drei Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige AUD/USD-News.
Aus den USA wird im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal gemeldet. Das Ergebnis des zweitägigen US-Notenbanktreffens wird am Abend bekannt gegeben. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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