FX-Mittagsbericht: US-Dollar verharrt am Siebenmonatstief
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Der US-Dollar notiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit sinkender Tendenz weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn erreichten Siebenmonatstiefs.
Dabei belastet den Greenback nach wie vor von der Aussicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) angesichts einer nachlassenden Inflation sowie Anzeichen für eine Abkühlung auf dem US-Arbeitsmarkt das Tempo ihrer Zinsanhebungen weiter drosseln wird.
Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins nach vier Zinsanhebungen in Folge um 75 Basispunkte und einer um 50 Basispunkte im Dezember bei ihrem nächsten Zinsentscheid Anfang Februar nur noch um 25 Basispunkte anhebt, zuletzt auf 77,2 Prozent gestiegen.
Mit Spannung erwartet wird bezüglich neuer Hinweise auf das geplante weitere geldpolitische Vorgehen der Fed daher die heutige Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell bei einem Bankensymposium in Schweden.
Aufmerksamkeit gilt im weiteren Wochenverlauf auch den am Donnerstag anstehenden US-Inflationsdaten. Volkswirte gehen davon aus, dass die Verbraucherpreise im Dezember mit 6,5 Prozent im Jahresvergleich so gering gestiegen sind wie seit einem Jahr nicht mehr, was daraufhin deutet, dass der Höhepunkt der Inflation bereits überschritten wurde und die aggressiven Zinsanhebungen der Fed im vergangenen Jahr Wirkung zeigen.
EUR/USD notiert mit bislang 1,0752 im Hoch weiterhin nahe seines gestrigen Siebenmonatshochs bei 1,0761. Am Dienstagmorgen wurde gemeldet, dass die französische Industrieproduktion im November überraschend stark um 2,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Plus um 0,5 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 2,5 Prozent im Oktober.
GBP/USD fällt von seinem zu Wochenbeginn bei 1,2210 erreichten knappen Dreiwochenhoch zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2137 gehandelt. Die vom „British Retail Consortium“ (BRC) gemeldeten britischen Einzelhandelsumsätze sind im Dezember überraschend deutlich um 6,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen (nicht preisbereinigt). Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 2,4 Prozent gerechnet, nach plus 4,1 Prozent im November.
„Nach einem außergewöhnlich schwierigen Jahr, in dem die Inflation anstieg und das Verbrauchervertrauen einbrach, gab der Anstieg der Ausgaben über Weihnachten vielen Einzelhändlern Anlass zur Freude. Doch trotz der höheren Umsätze blieb das Wachstum unter der Inflation“, kommentierte BRC-Geschäftsführerin Helen Dickinson. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag mit positiver Tendenz und bislang 132,29 im Hoch in der Mitte zwischen seinem am 6. Januar 2023 bei 134,77 erreichten Zweieinhalbwochenhoch und seinem am 3. Januar 2023 bei 131,40 markierten Siebenmonatstief.
Über Nacht ist gemeldet worden, dass die Verbraucherpreise im Großraum Tokio im Dezember in der Kernrate um 4,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind – die höchste Inflationsrate seit 40 Jahren. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 3,8 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 3,6 Prozent im November.
Die Ausgaben privater Haushalte sanken im Dezember auf Jahressicht hingegen überraschend um 1,2 Prozent. Erwartet worden war hier im Konsens ein Zuwachs um 0,5 Prozent, nach zuvor plus 1,2 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Im weiteren Handelsverlauf gilt Aufmerksamkeit möglichen Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell zur US-Geldpolitik bei dem o.g. Symposium. Aus den USA werden am Dienstagnachmittag u.a. die Lagerbestände im Großhandel im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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