Fundamentale Nachricht
11:38 Uhr, 14.08.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Fünfeinhalbwochenhoch

Der Greenback profitiert zu Wochenbeginn weiterhin von den am vergangenen Donnerstag und Freitag gemeldeten US-Inflationsdaten, die die Erwartung am Markt verstärkten, dass die Federal Reserve Bank (Fed) zur Eindämmung der Inflation gezwungen sein könnte, ihre Leitzinsen noch einmal anzuheben.

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  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,09462 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26924 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit einem Anstieg auf ein frisches Fünfeinhalbwochenhoch fester in die neue Handelswoche gestartet. Dabei profitiert der Greenback weiterhin von den am vergangenen Donnerstag und Freitag gemeldeten US-Inflationsdaten.

Die US-Verbraucherpreisteuerung hat im Juli wieder leicht von zuvor 3,0 Prozent auf 3,2 Prozent angezogen. Obwohl diese damit leicht unter den Erwartungen von plus 3,3 Prozent lag, verstärkten die Daten die Erwartung am Markt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) zur Eindämmung der Inflation gezwungen sein könnte, ihre Leitzinsen noch einmal anzuheben. Aktuell liegt der US-Leitzins in einer Spanne zwischen 5,25 bis 5,50 Prozent – ein 22-Jahres-Hoch.

Die am Freitagnachmittag veröffentlichten US-Erzeugerpreise sind im Juli mit 0,8 Prozent im Jahresvergleich stärker gestiegen als von Analysten im Konsens mit plus 0,7 Prozent erwartet, nach plus 0,2 Prozent im Juni. In der Kernrate ergibt sich eine gegenüber Juni unveränderte Preissteigerung um 2,4 Prozent (Konsens plus 2,3 Prozent).

Die Daten signalisieren, dass die Inflation wieder nach oben tendiert und sich von dem von der Fed angestrebten Inflationsziel von zwei Prozent wieder weiter entfernt. Erwartet wird daher, dass die US-Geldpolitik noch eine ganze Weile restriktiv bleiben wird.

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EUR/USD ist mit 1,0925 im Tief zunächst schwächer in die neue Handelswoche gestartet (ein Anderthalbwochentief), hat sich aber bereits wieder bis bislang 1,0961 im Hoch erholt. Die deutschen Großhandelspreise sind im Juli um 2,8 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach minus 2,9 Prozent im Juni und minus 2,6 Prozent im Mai. Auf Monatssicht sank das Preisniveau im Juli um 0,2 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

Während sich GBP/USD von seinem Anderthalbwochentief bei 1,2665 bislang bis 1,2707 im Hoch erholt, hat USD/JPY bei 145,22 ein Neunmonatshoch erreicht.

NZD/USD ist mit 0,5951 im Tief schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag konnte sich das Währungspaar jedoch bereits wieder bis 0,5991 im Hoch erholen.

Der über Nacht gemeldete neuseeländische Dienstleistungssektorindex „BusinessNZ Performance of Services Index“ ist im Juli auf 47,8 Punkte gesunken, nachdem der Index im Juni bei 49,6 Zählern notiert hatte. Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit Januar 2022 und liegt deutlich unterhalb des langjährigen Durchschnitts des Index von 53,5 Punkten. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag keine Wirtschaftsdaten gemeldet. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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