Fundamentale Nachricht
11:11 Uhr, 22.03.2024

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Dreiwochenhoch

Der US-Dollar profitiert von den dovischen Signalen anderer Zentralbanken, wie der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die am Donnerstag überraschend ihren Leitzins gesenkt hat. Hinzu kommen nach einem positiven Ausblick der Fed und starken Daten zum US-Einkaufsmanagerindex Anzeichen für eine robuste US-Wirtschaft.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,25754 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Freitagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiter von seinem im Nachgang des unveränderten US-Zinsentscheids vom Mittwochabend markierten Wochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang ein Dreiwochenhoch.

Der Greenback profitiert von den dovischen Signalen anderer Zentralbanken, wie der Schweizerischen Nationalbank (SNB), die am Donnerstag überraschend ihren Leitzins gesenkt hat. Hinzu kommen nach einem positiven Ausblick der Fed und starken Daten zum US-Einkaufsmanagerindex Anzeichen für eine robuste US-Wirtschaft, die ebenfalls dafür sorgen, dass der US-Dollar gefragt ist.

Die Fed hatte am Mittwochabend ihren Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen, und erklärt, dass Zinssenkungen nicht angemessen sein dürften, solange keine größere Zuversicht bestehe, dass sich die Inflation nachhaltig in Richtung ihres Inflationsziels von zwei Prozent bewege. Gleichzeitig signalisierte die Fed, dass im weiteren Jahresverlauf noch drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte anstehen dürften.

Laut FedWatch Tool der CME liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die US-Leitzinsen nach dem Juni-Treffen der Fed niedriger liegen werden als heute, aktuell bei 73,9 Prozent, während die Wahrscheinlichkeit niedrigerer Leitzinsen nach dem Juli-Treffen derzeit 86,3 Prozent beträgt.

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EUR/USD weitet im europäischen Handel am Freitagvormittag im Zuge der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis seine gestrigen Verluste aus. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,0808 – ein Dreiwochentief. Zuletzt konnte der Euro nach Veröffentlichung des Ifo-Index ein wenig Boden gutmachen.

Der deutsche Ifo-Geschäftsklimaindex hat sich im März weiter von seinem im Januar markierten Dreieinhalbjahrestief erholt. Das wichtigste Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft legte von 85,5 Punkten im Februar auf 87,8 Zähler im März zu und stieg damit stärker als erwartet. Zugleich ist dies der höchste Wert seit Juni 2023. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 86,0 Punkte gerechnet. „Die deutsche Wirtschaft sieht einen Silberstreif am Horizont", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

GBP/USD setzt zum Wochenschluss seine gestrige Talfahrt fort und notierte bislang bei 1,2579 im Tief – ein Fünfwochentief. Die Bank of England (BoE) hat am Donnerstag ihren Leitzins, wie von Analysten im Konsens erwartet, unverändert bei 5,25 Prozent belassen. Die Entscheidung fiel mit acht zu einer Stimme. BoE-Gouverneur Andrew Bailey sagte, es gebe „weitere ermutigende Anzeichen dafür, dass die Inflation zurückgeht", aber er sagte auch, die BoE brauche mehr Gewissheit, dass der Preisdruck in der Wirtschaft vollständig unter Kontrolle sei.

Am Freitagmorgen wurde gemeldet, dass die britischen Einzelhandelsumsätze im Februar im Monatsvergleich unverändert waren. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 3,6 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 0,4 Prozent (Konsens minus 0,7 Prozent, nach plus 0,5 Prozent im Vormonat).

Das britische GfK-Verbrauchervertrauen liegt im März unverändert bei minus 21 Punkten. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg auf minus 19 Zähler. Nach wie vor drücken die hohen Lebenshaltungskosten und die wirtschaftliche Unsicherheit auf die Stimmung. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY hat mit bislang 151,86 in der Spitze ein frisches Viermonatshoch erreicht. Die Inflation in Japan ist zuletzt gestiegen. Die Verbraucherpreise legten im Februar in der Kernrate, wie von Analysten im Konsens erwartet, um 2,8 Prozent im Jahresvergleich zu. Im Januar hatte die Teuerung auf dieser Basis bei 2,0 Prozent gelegen.

Aus den USA stehen am Freitagnachmittag keine Daten auf dem Programm. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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