Fundamentale Nachricht
11:00 Uhr, 21.03.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet seitwärts in die Woche

Im Fokus stehen zu Wochenbeginn Reden von Fed-Chef Jerome Powell und dem Präsidenten der Fed in Atlanta Raphael Bostic.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10623 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31512 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts in die neue Handelswoche gestartet. Im Fokus stehen zu Wochenbeginn Reden des Chefs der Federal Reserve bank (Fed) Jerome Powell und dem Präsidenten der Fed in Atlanta Raphael Bostic.

Die ukrainische Regierung hat am Morgen ein vom russischen Militär gestelltes Ultimatum zur Kapitulation der umkämpften Hafenstadt Mariupol kategorisch abgelehnt. Ein Ende des Kriegs, der mit dem Einmarsch Russlands am 24. Februar 2022 begann, scheint nicht in Sicht zu sein. Die Verhandlungen zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands sollen heute weitergehen. Nach Einschätzung des ukrainischen Präsidentenberaters Mychajlo Podoljak könnten die Verhandlungen über ein Ende des Krieges jedoch noch „mehrere Wochen“ dauern. Allerdings gebe es inzwischen Anzeichen, dass Moskaus Position zuletzt „angemessener“ und realistischer geworden sei, hieß es.

Moskau fordert die Neutralität und eine Entmilitarisierung der Ukraine sowie die Anerkennung der Krim als russisches Staatsgebiet und die Unabhängigkeit der Separatistengebiete Donezk und Luhansk. Die Ukraine hat bisher Kompromissbereitschaft bei den Gesprächen über die Neutralität des Landes signalisiert, fordert aber territoriale Unversehrtheit. Zudem besteht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf direkte Verhandlungen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Der Kreml lehnt dies bisher ab.

Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed) der US-Notenbank erklärten am Freitag, die Fed müsse aggressivere Maßnahmen zur Bekämpfung der Inflation ergreifen, was weitere Kursgewinne des gelben Metalls verhinderte. Der Präsident der Fed in Minneapolis Neel Kashkari sagte, er sei noch in diesem Jahr für eine Anhebung der Leitzinsen auf 1,75 bis 2,00 Prozent.

EUR/USD ist zunächst mit leicht negativer Tendenz in die neue Handelswoche gestartet. Vom Freitagsschlusskurs bei 1,1049 hat das Währungspaar zunächst bis 1,1034 im Tief nachgegeben, konnte sich aber im weiteren Handelsverlauf bis bislang 1,1070 im Hoch erholen. Die deutschen Erzeugerpreise sind im Februar weiter gestiegen. Auf Monatssicht ergibt sich aktuell ein Plus von 1,4 Prozent. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 1,7 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 2,2 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt ein Anstieg um 25,9 Prozent – der dritte Rekordzuwachs in Folge. Erwartet worden war jedoch eine noch höhere Teuerung von 26,2 Prozent, nach zuvor 25,0 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt zu Beginn der neuen Handelswoche weiter von seinem am vergangenen Donnerstag bei 1,3211 erreichten Zehntageshoch zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,3144. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im März um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 2,3 Prozent im Februar. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY bewegt sich am Montagvormittag mit bislang 119,30 im Hoch weiterhin in der Nähe seines am Freitag bei 119,41 erreichten frischen Fünfjahreshochs.

US-Wirtschaftsdaten werde am Montagnachmittag nicht veröffentlicht. Auf der Agenda stehen aber die oben bereits genannten Reden von Fed-Chef Jerome Powell und dem Präsidenten der Fed in Atlanta Raphael Bostic. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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