FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die Woche
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Dabei gibt der Greenback einen Teil seiner Gewinne infolge der starken US-Arbeitsmarktdaten vom Wochenschluss wieder ab.
Der am Freitag gemeldete US-Arbeitsmarktbericht für November war überraschend stark ausgefallen. Die Zahl der neu geschaffenen Stellen (ex Agrar) überraschte mit einem Anstieg auf 199.000. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 180.000 gerechnet, nach 150.000 im Oktober. Die Arbeitslosenquote sank überraschend auf 3,7 Prozent – der niedrigste Wert seit Juli 2023. Erwartet worden war im Konsens eine unveränderte Quote von 3,9 Prozent.
Zudem kletterte der Michigan Sentiment Index für Dezember unerwartet deutlich auf ein Viermonatshoch bei 69,4 Punkten. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 62,0 Zähler gerechnet, nach 61,3 Punkten im November.
Die starken Daten haben die Erwartung am Markt geschmälert, dass es bereits im Frühjahr 2024 zu einer ersten Zinssenkung seitens der Federal Reserve Bank (Fed) kommt. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed im März ihren Leitzins senkt, deutlich auf 40,2 Prozent gesunken, während die Wahrscheinlichkeit für unveränderte Leitzinsen nun bei 57,2 Prozent liegt.
Doch erst einmal steht der nächste Zinsentscheid der Fed am Mittwoch auf der Agenda, Nach wie vor gilt es als ausgemachte Sache, dass die Fed ihren Leitzins unverändert in der Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent belässt. Zuvor wird am Dienstag noch die US-Verbraucherpreisinflation im November gemeldet.
Neben der Fed stehen in dieser Woche auch die Zinsentscheide der Bank of England (BoE), der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Schweizerischen Nationalbank (SNB) auf der Agenda. Erwartet wird im Konsens, dass alle Notenbanken ihre Leitzinsen unverändert belassen und gleichzeitig längerfristig höhere Zinssätze signalisieren.
EUR/USD legt nach einem schwächeren Wochenauftakt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Montagvormittag zu. Mit bislang 1,0774 im Hoch hat das Währungspaar dabei den Sprung über seinen Freitagsschlusskurs bei 1,0768 geschafft. Zuvor hatte EUR/USD am Freitag mit 1,0723 im Tief ein Dreieinhalbwochentief markiert.
GBP/USD erholt sich im europäischen Handel am Montagvormittag von seinem am vergangenen Freitag bei 1,2502 markierten Zweiwochentief. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,2561. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im Dezember um 1,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Im November war ein Preisrückgang um 1,7 Prozent gemeldet worden. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY knüpft zu Beginn der neuen Handelswoche an seine Freitagsgewinne nach den starken US-Arbeitsmarktdaten an. Dabei erholt sich das Währungspaar in Riesenschritten weiter von seinem am 7. Dezember 2023 bei 141,49 markierten Viereinhalbmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen am Montagsvormittag bislang 146,46.
Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind gemischt ausgefallen. Der BSI Manufacturing Index stieg im laufenden, vierten Quartal auf 5,7 Prozent – der höchste Wert seit dem vierten Quartal 2021. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 5,6 Prozent gerechnet, nach 5,4 Prozent im dritten Quartal.
Die japanische Geldmenge M2 erhöhte sich im November um 2,3 Prozent im Jahresvergleich. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 2,5 Prozent, nach plus 2,4 Prozent im Oktober. Die Werkzeugmaschinenaufträge sanken im November vorläufigen Daten zufolge um 13,6 Prozent im Jahresvergleich, nach minus 20,6 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag keinerlei Wirtschaftsdaten gemeldet. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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