FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche
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Der US-Dollar fällt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zurück, notiert aber nach wie vor in der Nähe seines am vergangenen Freitag erreichten Wochenhochs. Dabei profitiert der Greenback von der gestiegen Risikoaversion an der Märkten, da sich die langwierigen geldpolitischen Straffungszyklen der großen Notenbanken negativ auf das globale Wachstum auswirken dürften.
Hinzu kommen die politischen Unruhen vom Wochenende in Russland. Der Aufstand der russischen Söldnertruppe Wagner, die bisher eine entscheidende Rolle im Krieg gegen die Ukraine gespielt habe, sei zwar nur kurzlebig gewesen. Er habe aber die Autorität von Präsident Wladimir Putin auf eine harte Probe gestellt und Fragen über die weitere Entwicklung des Kriegs aufgeworfen, schreibt die Nachrichtenagentur dpa unter Berufung auf die Analysten der Commerzbank.
EUR/USD ist nach Erreichen eines Wochentiefs bei 1,0843 am vergangenen Freitag mit 1,0912 im Hoch fester in die neue Handelswoche gestartet, fällt aber nach Bekanntgabe eines enttäuschenden deutschen Ifo-Index wieder zurück. Im Tief notierte das Währungspaar am Montagvormittag bislang bei 1,0886.
Der Ifo-Geschäftsklimaindex ist im Juni überraschend deutlich auf 88,5 Punkte und damit den schwächsten Wert seit Dezember 2022 gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 90,7 Zähler gerechnet, nach 91,5 Punkten im Mai. „Vor allem die Schwäche der Industrie bringt die deutsche Konjunktur in schwieriges Fahrwasser“, kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während sich GBP/USD von seinem am Freitag erreichten Wochentief bei 1,2684 bislang bis 1,2749 im Hoch erholt, fällt USD/JPY am Montagvormittag von seinem am vergangenen Freitag bei 143,91 markierten Siebeneinhalbmonatshoch zurück, die das Währungspaar angesichts der auseinanderdriftenden Geldpolitik der hawkischen Federal Reserve Bank (Fed) und der ultralockeren Bank of Japan (BoJ) erreicht hat. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 142,93 gehandelt.
Ein BoJ-Mitglied forderte laut der Kurzfassung des Protokolls der geldpolitischen Notenbanksitzung eine frühzeitige Überarbeitung der Renditekurvensteuerung, während Japans Top-Währungsdiplomat Masato Kanda erklärte, man würde keine Option ausschließen, um angemessen auf übermäßige Währungsbewegungen zu reagieren.
Der über Nacht gemeldete japanische Dienstleistungspreisindex ist im Mai um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 1,8 Prozent gerechnet, nach plus 1,6 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Aus den USA steht am Montagnachmittag lediglich der Dallas-Fed-Geschäftsklimaindex für Juni auf dem Programm. Aufmerksamkeit gilt aber auch einer Rede der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) Christine Lagarde um 19:30 Uhr MESZ auf dem EZB-Forum im portugiesischen Sintra. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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