FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die Woche
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche gestartet. Der Ausbruch nach oben aus seiner nach Erreichen eines Viermonatstiefs am 17./18. Juli 2024 oberhalb dessen etablierten Seitwärtsspanne ist dem Greenback jedoch noch nicht gelungen.
Die am Freitagnachmittag aus den USA gemeldeten Inflationsdaten unterstützen die Sicht, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im September beginnen wird, ihre Leitzinsen zu senken. Gemeldet wurde, dass der zu den US-Konsumausgaben gehörende Preisindex, das bevorzugte Inflationsmaß der Fed, im Juni auf Jahressicht wie erwartet um 2,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen ist, nach 2,6 Prozent im Mai.
Die Abschwächung der Inflation dürfte der Fed mehr Vertrauen darin geben, dass die Inflationsrate weiter in Richtung ihres Inflationsziels von zwei Prozent sinkt und sie bald mit Zinssenkungen beginnen kann.
Im Fokus liegt in dieser Woche der Fed-Zinsentscheid am Mittwochabend, bei dem allgemein noch keine Zinssenkung erwartet wird, wohl aber werden am Markt im Begleitstatement sowie in den Kommentaren von Fed-Chef Jerome Powell Hinweise darauf erwartet, dass dies im September der Fall sein wird.
Laut FedWatch Tool der CME beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass der US-Leitzins nach dem September-Zinsentscheid niedriger liegen wird als heute, aktuell 100 Prozent, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihre Leitzinsen um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, derzeit bei 87,2 Prozent liegt, während die Wahrscheinlichkeit eines um 50 Basispunkte geringeren Leitzinses aktuell 12,4 Prozent beträgt.
Während EUR/USD bislang bei 1,0826 im Tief notierte, fällt GBP/USD bislang bis 1,2806 im Tief zurück – ein Zweieinhalbwochentief. Jüngste Daten aus Großbritannien sind gemischt ausgefallen. Während die Geldmenge M4 im Juni um 0,5 Prozent im Monatsvergleich und damit stärker als erwartet gestiegen ist (nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Mai / Konsens plus 0,2 Prozent), fielen die Hypothekengenehmigungen im Rahmen der Erwartungen aus.
Wie die Bank of England (BoE) am Montagmorgen mitteilte, legten die Hypothekengenehmigungen im Juni um 59.980 zu, nach plus 60.130 im Mai (Konsens plus 60.000). Die Verbraucherkredite übertrafen im Juni mit 3,8 Milliarden Pfund die Konsensschätzung von 2,2 Milliarden Pfund deutlich, nach 2,8 Milliarden Pfund im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY notiert zu Wochenbeginn mit bislang 154,35 im Hoch weiterhin oberhalb seines am 25. Juli 2024 bei 151,93 markierten Zweieinhalbmonatstiefs. Die Aufwertung des Yen in den vergangenen Wochen war durch Interventionen Tokios ausgelöst worden, nachdem USD/JPY Anfang Juli bei 161,95 ein 38-Jahres.hoch erreicht hatte.
Am Mittwoch steht auch ein Zinsentscheid der Bank of Japan (BoJ) an. Analysten sind geteilter Meinung, ob die BoJ ihre Leitzinsen um zehn Basispunkte anheben wird oder nicht. Allgemein erwartet wird jedoch, dass die BoJ nähere Angaben zur Rückführung ihrer Wertpapierkäufe machen wird.
USD/SEK legt mit bislang 10,842 im Hoch wieder in Richtung seines am 25. Juli 2024 bei 10,869 markierten Zweimonatshochs zu. Im Hoch notierte das Währungspaar am Montagvormittag bislang bei 10,838. Die schwedische Wirtschaft ist im zweiten Quartal um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal geschrumpft, nach einem sequenziellen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,7 Prozent im ersten Quartal. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Stagnation, nach einem Wirtschaftswachstum um 0,7 Prozent im Vorquartal.
Zudem wurde gemeldet, dass die Einzelhandelsumsätze in Schweden im Juni um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken sind, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im Mai. Im Jahresvergleich gingen die Einnahmen des schwedischen Einzelhandels im Juni um 0,1 Prozent zurück, nach plus 0,7 Prozent im Vormonat. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/SEK-News.
Aus den USA wird am Montagnachmittag lediglich der Dallas-Fed-Geschäftsindex für Juli gemeldet. Die Details sowie andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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