FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die Woche
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Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche gestartet, ist aber noch ein gutes Stück von seinem am vergangenen Freitag markierten Dreiwochenhoch entfernt.
Der am Freitagnachmittag gemeldete US-Arbeitsmarktbericht für Dezember ist mit einem Zuwachs bei der Beschäftigtenzahl (ex Agrar) um 216.000 unerwartet stark ausgefallen. Volkswirte hatten im Konsens lediglich mit einem Anstieg um 170.000 gerechnet, nach plus 173.000 im November. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember unverändert bei 3,7 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg auf 3,8 Prozent.
Die unerwartet guten Daten vom US-Arbeitsmarkt haben dazu geführt, dass die Erwartung an den Märkten, dass es bereits im März 2024 zu einer ersten Zinssenkung der Federal Reserve Bank (Fed) kommt, weiter gesunken sind. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit dafür von 73,4 Prozent vor einer Woche auf mittlerweile 60,9 Prozent zurückgegangen.
Im Fokus liegt nun die am Donnerstag anstehende US-Verbraucherpreisinflation im Dezember. Analysten rechnen im Konsens damit, dass die Inflationsrate auf Jahressicht von 4,0 Prozent im November weiter auf 3,8 Prozent im Dezember gesunken ist, während die Verbraucherpreisteuerung in der Kernrate leicht von 3,1 Prozent auf 3,2 Prozent gestiegen sein soll.
Hinweise auf eine anhaltende Inflation dürften die Aussicht auf baldige Zinssenkungen seitens der Fed weiter schmälern. Die Fed hat mehrfach deutlich gemacht, dass eine Abkühlung von Arbeitsmarkt und Inflation wichtige Voraussetzungen für Zinssenkungen sind.
EUR/USD fällt zu Beginn der neuen Handelswoche zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,0922. Der Auftragseingang in der deutschen Industrie ist im November um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 3,8 Prozent im Oktober.
Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz ist im November auf 20,4 Milliarden Euro gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs auf 17,9 Milliarden Euro, nach einem Überschuss von 17,7 Milliarden Euro im Oktober. Die Exporte legten im November um 3,7 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,3 Prozent, nach minus 0,2 Prozent im Oktober), während die Importe im Berichtszeitraum um 1,9 Prozent stiegen (erwartet plus 0,2 Prozent, nach minus 1,2 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Der Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone ist im Januar auf minus 15,8 Punkte gestiegen – der dritte Anstieg in Folge und der höchste Wert seit Mai 2023. Von einer Trendwende kann nach Einschätzung des Analyseinstituts Sentix aber noch nicht gesprochen werden. Analysten hatten im Konsens mit einem etwas stärkeren Zuwachs auf minus 15,5 Zähler gerechnet, nach minus 16,8 Punkten im Dezember. Die Situation in Deutschland sei nach wie vor düster, heißt es weiter. Die Daten zeigten, „dass die Rezession in Deutschland besteht und nicht ohne Weiteres von alleine gehen wird", so Sentix.
Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sind im November wie erwartet um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken, nach minus 0,4 Prozent im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,1 Prozent (Konsens minus 1,5 Prozent, nach minus 0,8 Prozent im Oktober).
Während GBP/USD am Montagvormittag bislang bis 1,2672 im Tief nachgibt, fällt USD/JPY von seinem am Freitag bei 145,98 markierten Dreiwochenhoch bis bislang 144,08 im Tief zurück.
USD/CHF knüpft zu Beginn der neuen Handelswoche an seine Freitagsgewinne an. Im Hoch erreichte das Währungspaar bislang 0,8521 im Hoch. Die Verbraucherpreise in der Schweiz sind im Dezember um 1,7 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg um lediglich 1,5 Prozent gerechnet, nach einer Inflationsrate von 1,4 Prozent im November. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze sind im November auf Jahressicht um 0,7 Prozent gestiegen. Erwartet worden war hier im Konsens ein unveränderter Wert, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Aus den USA werden im weiteren Handelsverlauf am Montag die Inflationserwartungen der Verbraucher und die Verbraucherkredite im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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