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11:46 Uhr, 04.11.2013

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die neue Woche

Der US-Dollar hat am frühen Montag seine Gewinne der vergangenen Woche zunächst ausgeweitet, bevor es dann zu einer Kehrtwende kam.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3506 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5962 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Der US-Dollar hat zu Wochenbeginn seine Gewinne der vergangenen Woche auf breiter Basis ausgeweitet. Grund für die anhaltende US-Dollar-Stärke ist, dass die Federal Reserve Bank (Fed) im Zuge ihres jüngsten Zinsentscheides am vergangenen Mittwoch nicht deutlich zum Ausdruck gebracht hat, dass eine erste Reduzierung der Anleihenkäufe erst im März 2014 zu erwarten ist. Besser als erwartet ausgefallene US-Daten bestätigten dann im weiteren Wochenverlauf diese Einschätzung. In der Nacht zum Montag sprach sich dann der Fed-Präsident der Fed in Dallas für ein Ende der Quantative-Easing-Maßnahmen aus und kritisierte auch die US-Politik wegen des Schuldenstreits hart.

EUR/USD hat am Montag zunächst seine Talfahrt fortgesetzt und bei 1,3441 ein frisches Achtwochentief erreicht. EUR/USD-negativ sind auch Spekulationen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) am Donnerstag im Zuge ihres regulär anstehenden Zinsentscheids den Leitzins senken könnte. Einer Bloomberg-Umfrage zufolge rechnen Analysten im Konsens zwar mit keiner Änderung. Unter den Banken, die mit einer Zinssenkung rechnen, sind jedoch so prominente Namen wie die Bank of America, die Royal Bank of Scotland und die UBS. Zuletzt hatte die EZB im Mai ihren Leitzins auf 0,50 Prozent zurückgenommen.

Im weiteren Handelsverlauf kam es dann jedoch zu einer Erholung, die EUR/USD bislang wieder bis 1,3513 in der Spitze steigen ließ. Unterstützung bekam der Euro dabei von dem besser als erwartet ausgefallenen Sentix-Konjunkturindex für die Eurozone im November. Der Index kletterte überraschend deutlich von 6,1 Punkten im Oktober auf 9,3 Zähler im November. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus auf 6,6 Punkte gerechnet. Der aktuelle Wert ist der höchste seit Mai 2011. Der deutsche Subindex erreichte mit 30,2 Zählern ein neues Rekordhoch.

GBP/USD hat im Zuge der jüngsten US-Dollar-Gewinne am frühen Montag ein frisches Zweieinhalbwochentief bei 1,5902 erreicht, bevor es im Verbund mit EUR/USD ebenfalls zu einer Erholung kam. Dabei behilflich waren auch besser als erwartet ausgefallene Daten aus Großbritannien. So ist der Einkaufsmanagerindex für den Bausektor im Oktober auf 59,4 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein gegenüber dem Vormonat unveränderter Wert von 58,9 Punkten.

Der Austral-Dollar ist auf breiterer Basis fester in die neue Handelswoche gestartet, wobei die australische Valuta von guten heimischen und chinesischen Daten profitiert. So sind die chinesischen Einzelhandelsumsätze um 0,8 Prozent im Monatsvergleich und damit stärker als mit plus 0,5 Prozent im Konsens erwartet gestiegen. Im August hatten die australischen Einzelhändler ein Umsatzplus von 0,5 Prozent im Monatsvergleich verbucht. Der am Sonntag gemeldete chinesische Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor ist im Oktober auf 56,3 Punkte gestiegen – der bislang beste Wert in diesem Jahr. Im September hatte der Index bei 55,4 Zählern notiert. AUD/USD notierte im Hoch bei 0,9503.

Aus den USA werden um 16:00 Uhr MEZ die Auftragseingänge in der Industrie im August und September gemeldet. Erwartet werden im Konsens gegenüber den Vormonaten Anstiege um 0,2 und 1,9 Prozent. Um 22:00 Uhr MEZ steht eine Rede des Fed-Vertreters Eric Rosengreen an.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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