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11:49 Uhr, 03.07.2023

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die neue Woche

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins zur Bekämpfung der hohen Inflation kurzfristig weiter anheben wird, ist nach den starken US-PCE-Inflationsdaten vom Freitag laut FedWatch Tool der CME weiter auf 87,4 Prozent gestiegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08804 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26719 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Monatsgvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem Kursrücksetzer vom vergangenen Freitag, nachdem der Greenback zuvor ein Zweiwochenhoch erreicht hatte.

Am Freitag hatte der zu den US-Konsumausgaben (PCE) gehörende und auf 3,8 Prozent im Jahresvergleich gesunkene Preisindex den US-Dollar, mit dem Gold für gewöhnlich negativ korreliert ist, die Notierungen belastet. In der Kernrate ist die PCE-Inflation auf Jahressicht mit 4,6 Prozent jedoch weiterhin hoch (Konsens und zuletzt 4,7 Prozent). Zudem ist dieser Index das bevorzugte Inflationsmaß der Federal Reserve Bank (Fed) und liegt deutlich oberhalb ihres Inflationsziels von zwei Prozent.

Die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins zur Bekämpfung der hohen Inflation noch im Juli weiter anheben wird, ist laut FedWatch Tool der CME zuletzt weiter auf nun 87,4 Prozent gestiegen.

In den Fokus rückt nun das am Mittwochabend zur Veröffentlichung kommende Protokoll des letzten US-Notenbanktreffens, bei dem die Fed in ihrem Zinserhöhungszyklus zwar eine Pause eingelegt, jedoch gleichzeitig noch zwei weitere Zinsanhebungen um jeweils 25 Basispunkte für dieses Jahr angekündigt hatte. Zum Wochenschluss steht der US-Arbeitsmarktbericht für Mai auf der Agenda.

EUR/USD gibt zu Beginn der neuen Handelswoche einen Teil seiner Gewinne vom Freitag wieder ab. Im Tief erreichten die Notierungen am Montagvormittag bislang 1,0869. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in der Eurozone im Juni ist in der endgültigen Veröffentlichung auf 43,4 Punkte nach unten revidiert worden, nachdem zunächst ein Wert von 43,6 Zählern gemeldet worden war. Im Mai hatte das Stimmungsbarometer bei 44,8 Punkten notiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,2657 im Tief. Der PMI für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien im Juni ist von zunächst gemeldeten 46,2 Punkten auf 46,5 Zählern nach oben revidiert worden. Im Mai hatte der Index bei 47,1 Punkten notiert.

Nach dem Kursrücksetzer vom Freitag nach Erreichen eines frischen Siebeneinhalbmonatshochs bei 145,07 macht USD/JPY zu Beginn der neuen Handelswoche seine freitäglichen Verluste bis zutiefst 144,20 größtenteils wieder wett. Im Hoch notierte das Währungpaar am Montagvormittag bislang bei 144,88.

Die Stimmung in der japanischen Industrie hat sich im zweiten Quartal laut Tankan-Report verbessert. Der Index, der die Stimmung in den großen Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes misst, stieg von einem Punkt im ersten Quartal auf aktuell fünf Zähler. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf drei Punkte gerechnet. Der Index für die großen Dienstleistungsunternehmen verbesserte sich im Berichtszeitraum von 20 auf 23 Zähler (Konsens 22 Punkte).

Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für das Verarbeitende Gewerbe in Japan sank im Juni laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet auf 49,8 Punkte. Im Mai hatte der PMI bei 50,6 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Montagnachmittag u.a. der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Juni sowie die Bauausgaben im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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