FX-Mittagsbericht: US-Dollar stabilisiert sich nahe Viereinhalbmonatstief
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
Der US-Dollar stabilisiert sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nahe seines gestrigen Viereinhalbmonatstiefs.
Die Versuche zahlreicher Vertreter der Federal Reserve Bank (Fed), die nach dem unveränderten Zinsentscheid der Fed in der vergangenen Woche hochgekochten Erwartungen einzudämmen, dass die Fed ihren Zinserhöhungszyklus abgeschlossen hat und schon bald mit Zinssenkungen beginnen wird, haben am Markt kein Gehör gefunden.
Nach wie vor wird davon ausgegangen, dass die erste Zinssenkung bereits im kommenden Frühjahr erfolgt. Laut FedWatch Tool der CME ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Fed ihren Leitzins im März 2024 um 25 Basispunkte auf eine Spanne von dann 5,00 bis 5,25 Prozent senken wird, zuletzt sogar noch weiter auf nun 71,1 Prozent gestiegen.
EUR/USD gibt nach, bewegt sich aber mit bislang 1,0950 im Tief weiterhin in der Nähe seines am 29. November 2023 bei 1,1017 markierten Dreieinhalbmonatshochs. Das am Morgen gemeldete deutsche GfK-Konsumklima für Januar ist auf minus 25,1 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit August 2023. Analysten hatten im Konsens mit einem geringeren Zuwachs auf minus 27,0 Zähler gerechnet, nach minus 27,6 Punkten im Dezember.
Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Oktober saisonbereinigt überraschend auf 34,0 Milliarden Euro gestiegen. Erwartet worden war im Konsens hingegen ein Rückgang auf 27,0 Milliarden Euro, nach 31,2 Milliarden Euro im September. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag einen Großteil seiner gestrigen Gewinne wieder ab. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 1,2647 gehandelt. Die Inflation in Großbritannien ist weiter zurückgegangen.
Die Verbraucherpreise sind im November um 3,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – der geringste Wert seit September 2021. Analysten hatten im Konsens mit einer höheren Teuerungsrate um 4,4 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 4,6 Prozent im Oktober. Die britischen Erzeugerpreise stiegen im November outputseitig um 0,2 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 0,4 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt zur Wochenmitte von seinem am Dienstag erreichten Wochenhoch bei 144,95 bis bislang 143,31 im Tief zurück. Das Defizit in der japanischen Handelsbilanz ist im November auf 776,9 Milliarden Yen gestiegen. Ökonomen hatten im Konsens jedoch mit einem größeren Anstieg auf 962,4 Milliarden Yen gerechnet, nach minus 661 Milliarden Yen im Oktober. Die Exporte sanken im November auf Jahressicht um 0,2 Prozent (Konsens plus 1,5 Prozent, nach plus 1,6 Prozent), während die Importe um 11,9 Prozent zurückgingen (Konsens minus 8,6 Prozent, nach minus 12,5 Prozent).
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Dezember sowie die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.